Wochenrückblick (5) – vom Suchen und Finden des Wesentlichen
Da ist er wieder, dieser Zauber des Wesentlichen, im Huckepack das Hinterfragen des eigenen Handelns. Mein Abstand könnte momentan nicht größer sein und das obwohl ich erst im ersten Drittel der Zeit hier nichts vermisse. Nicht ein winziger Tropfen Sehnsucht quetscht sich durch die Poren. Vietnam, es ist mir scheißegal, wie du das machst – mach einfach weiter.
Unsere Tour hier lässt mich fotografisch einen Schritt in Reihe zwei treten. Jeder Teilnehmer soll seine eigenen Fotos machen, ich will nichts „aufdoktrinieren“. Ich fotografiere viel analog, reduziert, auf´s Wesentliche. Meine Widelux zwingt mich in ein bestimmtes Sujet – ein Film, sechs Bilder, sechs Geschichten, sechs Entscheidungen. Die Kamera zwingt mich loszulassen, ich bin nicht mehr im „Center of Attention“. Zwanzig Filme sind belichtet und hin und wieder prüfe ich mit der kleinen Ricoh, ob die Belichtung stimmt. Dann baue ich ein Panorama auf 4-5 Einzelaufnahmen zusammen. So wie dieses hier. Ich mag die Ruhe, die Gelassenheit, den Abstand. Es reicht, um meine letzte Woche zu beschreiben.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit
Euer Stilpirat
Nichts fehlt in Vietnam, doch spätestens beim Rückflug wird die Freude und Sehnsucht auf die Familie unbeschreiblich groß sein, wenn dies nicht ein Grundrauschen darstellt ohne dem die Reise nicht möglich wäre.
Ein Kontrastprogramm.
Weiterhin eine gute Reise in der zweiten Reihe. 😉
Die Fotografie lebt von Kontrasten, weil das Leben von Kontrasten lebt. Vietnam scheint ein wunderbarer Komtrast zu Deinem Leben in Deutschland zu sein. Viel Spaß auf Deiner weiteren Reise!