… und als ich einen Film einlegte, passierte etwas ganz wunderbares: Panon Widelux 1500
Ein guter Artikel sollte eine geile Headline haben und in den ersten drei Sätzen Spannung aufbauen. Ich denke, in dieser Hinsicht habe ich schon mal ordentlich verkackt. Scheiss drauf! Jetzt sitzt du hier und liest. Immerhin!
Die letzten Wochen waren wild, laut und intensiv und ich kann mich nicht erinnern, dass ich den Blog über einen so langen Zeitraum schon mal schleifen lassen habe (mal ganz abgesehen von meiner selbstgewählten Auszeit vor 3 Jahren). So what: Ich war viel unterwegs und habe mein Büchlein vorgestellt, einen ganzen Schwung Reportagen an hessischen Universitäten fotografiert und mal wieder „Nackedei“ fotografiert… In den nächsten Wochen, zeige ich dann auch mal mehr dazu… Aber ich schweife ab… was wollte ich… achja:
Vor einigen Wochen verspürte ich mal wieder diesen merkwürdigen Drang, meine Hände in Entwicklersuppe zu baden und ein paar Filme zu belichten. Ja, das ist ein merkwürdiger Fetisch, den nicht mal ich so ganz verstehe. Ich fotografiere im Moment dermassen viel Business, dass es mich mal wieder juckte. Und es tat und tut mir gut. Sehr gut sogar! Und weil ich immer schon mal an neuen Formaten ausprobieren wollte, schlug ich bei einer Auktion in der Bucht zu und kaufte dieses Ungetüm von einer Widelux-Panorama-Mittelformat-Kamera. Warum gerade die? Der Dude hat ne Widelux (allerdings die kleine) und ich liebe die Bildwirkung und natürlich die Möglichkeit, damit spannende Geschichten zu erzählen. Zugegeben: Man muss üben! Der Fokus ist Glückssache (weil man die Entfernung immer nur schätzt) und dann kann sie nur zwei Belichtungszeiten (1/60 und 1/250) – das Achtel ist bei meiner verharzt). Aber was dann rauskommt ist wirklich geil. Ich habe das Ding in den letzten Wochen immer dabei gehabt und ein paar Filme durchgejagt, um mal zu sehen, was damit geht. Und ich liebe sie! Und damit ich mich hier nicht allein im Kämmerlein freue, packe ich mal meine lose Bildersammlung hier drunter. (Klick macht groß!) Viel Spaß!
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Die sind schon sehr cool. Aber ihr wollt gerne auch mal (oder eher besser nicht) eine 6×17 Kamera ausprobieren. Das ist auch sehr genial. Und mit mehr Einstellmöglichkeiten für Zeit/Blende.
Tolle Bilder.
Das Problem ist, dass die Gebrauchtspreise der Kameras die du uns vorstellt nach deinen Beiträgen immer kurzfristig in die Höhe schießen, weil plötzlich ganz viele diese Teile haben wollen.
Wirklich ganz besondere Bilder mit einem einzigartigen Charme.
Es hat sich auch für uns gelohnt, dass du deine Hände mal wieder in Entwicklersuppe gebadet hast.
Schöne Grüße
Simon
Mit etwas ähnlichem habe ich in den 90ern mal fotografiert. Auf 135er Film. Entweder war die Kamera aus Russland oder aus der DDR. Kann mich nicht so recht erinnern. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Schicke Bilder. Besonders das mit der Dame gefällt mir gut.
Gruß aus Dortmund,Markus
Fetzig! Die kleene Kamera und die Ergebnisse machen wirklich was her – glaube ich glatt, dass das Spaß macht 😉
Ich warte auch schon sehnsüchtig auf meine Mittelformat-Panorama-Lochkamera als Ergänzung zu meinem Lochkamera-Equipment! Bin gespannt wie Bolle, was da rauskommt 🙂
Aber was hat es denn mit den Reportagen an hessischen Universitäten auf sich? Und warum fotografierst Du die nackt?? 😀
Sorry, den Flachwittz konnte ich mir nicht verkneifen!
Dir weiterhin viel Freude! – Und das Luft-holen und genießen nicht vergessen 😉
Greets aus dem prachtvollen Düsseldorf!
Hi lieber Steffen,
dass Du die Kamera und die Ergebnisse „geil findest“ kann ich zu gut verstehen. In den Neunzigern hatte ich mal eine Noblex 135 U aus Dresden und fand die Ergebnisse auch super. Im „Digiwahn“ habe ich sie leider verkauft 🙁 weil ich dachte „stitchen“ sei besser. Ist aber nicht so, „Schnappschuss unmöglich“! 😉
Behüte Dein neues Schätzchen gut, es macht sehr viel Freude mit diesen Kameras zu arbeiten. Besonders gut gelungen finde ich Deine Werkstatt- und Street-Photos.
Viele Grüße, Udo
Hallo Steffen.
Die Überschrift ist doch TOP. Man ist neugierig was wohl weiter passiert. 🙂
Die Kamera ist ja echt genial. Habe schon einige Videos darüber gesehen und finde sie einfach toll.
Ich „arbeite“ derzeit noch etwas weiter mit einer simplen AGFA-Box und vertiefe mich langsam immer mehr in die analoge Fotografie.
Vielen Dank für den tollen Blogbeitrag!!!
Gruss
Holger
Die Überschrift ist wirklich gut 😉
Das von dir vor gestellte Schmuckstück ist ja was tolles!
Die Fotos sind in ihrer Wirkung etwas besonderes.
Würde mich auch interessiere. Nur teile ich den Fetisch mit dem Entwickeln noch nicht.
Schön geschrieben 🙂
Gruß
Achilles