Meine tollen Grossformat-Aufnahmen aus den USA. NICHT.
Eine Grossformatkamera, nebst sau-teuren Filmen, tausende Kilometer sicher durch die Welt zu schleppen und bei jedem Security-Check zum Botschafter analoger Fotografie zu werden, ist für viele unverständlich (das Ding mit dem Wurm im Kopf, hatten wir ja schon geklärt). Dass ich am Ende dabei aber nur unnütze Grütze mit nach Hause bringen würde, zwingt mich jedoch vor den Spiegel: „So, Pirat. Du investierst Kraft und Geld in Grütze?“
16 der 18 Grossformat-Filme meiner Amerika-Reise sind unbrauchbar und ich hab momentan noch keinen blassen Schimmer warum. Auf den beiden verbleibenden Aufnahmen ist auch irgendwas schief gelaufen – naja, zumindest erkennt man noch was… Eigentlich ist es nur meinem vollen Terminkalender zu verdanken, dass ich meinen ganzen analog-Kram nicht sofort in den Gully kippe… (naja, ganz so schlimm ist es dann doch nicht… Ist ja nicht das erste mal, dass mich meine „teuere Freundin Fotografie“ in die Schranken weist).
Ich hab mir die beiden Aufnahmen ausgedruckt und irgendwie mag ich den Charme… aber vielleicht rede ich mir das aber auch gerade nur schön.
Die letzte Aufname gefällt mir sehr und ist im Original sicher noch schöner anzuschauen als jetzt hier nur so klein und digital.
Bitter das es mit den anderen Negativen nicht geklappt hat. Die Enttäuschung kann ich fast mitfühlen.
analog ? fachkamera ?
ne fachkamera mit dem 4×5 film ist wie ein alter chevy big block. mit nem neuem film….wie ein alter chevy big block mit neuster Technik getuned.
also so ca 1000 ps …..wer jemals so ein auto gefahren ist will nie wieder toyota oder mazda fahren egal ob die im dunkeln gut sehen können.
Ich melde mich hier mal als „alter Analoger“, der den Weg ins digitaler Zeitalter dann doch geschafft hat…
Zu den Aufnahmen ansich: Der Bildaufbau gefällt mir gut, die Landschaften haben eine schöne Tiefenstaffelung, und durch die Schärfenverteilung wird der Blick auf das Wesentliche gelenkt. All das hätte man natürlich auch digital ereichen können…
Wer allerdings noch nie unter ein schwarzes Einstelltuch gekrochen ist, um den entgültigen Bildausschnitt, Schärfe und Schärfenverlauf einzustellen -das Alles auf dem Kopf stehend und seitenverkehrt- , kann wohl diese handwerkliche Faszination nicht wirklich nachvollziehen; muss er ja auch nicht. Analoges Fotografieren ist eben anders, nicht besser und schlechter als digitales Fotografieren. Entscheidend ist doch das Ergebnis. Wichtig ist der Mensch hinter der Kamera, nicht die Kamera, der Film, der Sensor, etc. Der Blick auf die Dinge und die Umsetzung sind doch das was zählt.
Etwas zu den Negativen. Ich habe die Diskussion hier verfolgt. Die Theorie mit den Röntgenstrahlen würde ich ausschließen, da Röntgenstrahlen eher einen durchgängigen Schleier erzeugen. Die „wolkige Entwicklung“ lässt eher auf Fehler bei der Entwicklung schließen. Gerade bei großformatigen Planfilmen ist eine ausreichende Bewegung während der Entwicklung notwendig. Die Schleier fallen besonders in den hellen Himmelspassagen auf. Diese hellen Passagen sind im Negativ dunkel, hier wird also mehr Entwicklersubstanz benötigt, um die stark belichteten Stellen ausreichend zu schwärzen. Wird nicht ausreichend bewegt fehlt eben diese Substanz und das Ganze wird wolkig. Ein weiterer Hinweis auf diesen Entwicklungsfehler ist, dass die Bilder eher matschig sind, was auch auf unzureichende Bewegung hinweisen kann.
Bressont war der Mann mit der Leica. Wenn man die Fots ansieht,
da hat der wohl immer mit Schnappschußeinstellung fotografiert.
Pixelzähler wäre der wohl nie geworden.
Stimmungsvolle Fotos hast du aufgenommen. Wirklich Schade, daß so viele futsch sind.
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interessanter wäre zu erfahren welche kamera, welcher film bzw. warum du überhaupt eine fachkamera eingesetz hast?? die male wo ich die vorteile einer fachkamera genutzt habe waren in der produkt bzw. architektur-fotografie (stürzende linien(perspektive) / scheimpflug), oder sind es genau die bilder die nix geworden sind? 😉 schätze mal eine mittelformat (120’er) hätte gereicht, ‚erstens‘ etwas weniger reisegepäck und ‚zweitens ‚der analog-charm wäre der gleiche 😉
Auf den ersten Blick hätte ich jetzt wirklich an einen Entwicklungsfehler gedacht, aber den schließt du ja aus.
Dass die Röntgenstrahlen das anrichten wäre mir neu. Bei den alten Geräten war das früher vielleicht der Fall. Die Neuen haben meines Wissens aber keine Auswirkung mehr auf das Filmmaterial. Ich tippe daher dennoch auf Entwicklungsfehler. Passiert ist sowas schnell mal!
Wie du schon geschrieben hast, du magst den Charme dieser beiden Fotografien. Ja, das passt.. aber Hmm, die erste Aufnahme hat für mich einfach zu viel Vordergrund und die Unschärfe bei der Zweiten in der linken Hälfte empfinde ich irgendwie als Störend. Da schaue ich zuerst drauf, wobei das eigentliche Motiv hier ja in der Ferne liegt…. Sorry Stilpirat!
VG Ronny
Unabhängig von den Bildern hier finde ich einen Trend lustig (kann man auch schön bei Kwerfeldein und anderswo sehen): Sobald die Leute analog fotografierne ist es cool unscharf zu sein oder „vintage“. Oder die Atmosphäre ist besonders oder so. Das wären im Zweifel früher Aufnahmen gewesen die man kommentarlos weggeworfen hätte – heute ists was besonderes. Oder Instagram: Bilder mit komischen Farben sind heute in, früher war man bemüht möglichst bei Farbpolas keine Farbbeurteilungen machen zu müssen, weil die Farben sowieso nicht richtig waren. So ändern sich die Zeiten.
Mir gefallen die Bilder. Ihnen wohnt eine gewisse Nostalgie inne, die sich da irgendwie eingeschlichen hat.
Wenn sie noch vergilbt wären, würde jeder glauben, es sind alte Aufnahmen.
Moin,
also mir gefallen die Bilder, schöne Atmosphäre und das ist mir persönlich das wichtigste.
Gruß Wolfgang
„Seine Bilder mal mit “Blut, Schweiss und Tränen” zu versehen ist doch in meinem Kopf die ultimative Fotografie. Leiden und Verlust gehört dann wohl auch dazu.
Weitermachen! “
genau darum geht es ….chapeau
Die Tiefe dieser Bilder ist doch der reine visuelle Orgasmus. Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen wie das beim Fokussieren auf der Mattscheibe aussehen muss. Ich muss das unbedingt auch mal versuchen.
Seine Bilder mal mit „Blut, Schweiss und Tränen“ zu versehen ist doch in meinem Kopf die ultimative Fotografie. Leiden und Verlust gehört dann wohl auch dazu.
Weitermachen! 🙂
@Gerd:
„Ansel Adams, Henri Cartier-Bresson“ in einem Zusammenhang zu nennen, wenn es um TECHNISCHE (!) Qualität von Fotos geht, passt irgendwie nicht ganz. Oder anders: Heute wäre der Weidner der Adams und der Stilpirat der Cartier-Bresson, wobei ich zumindest bei letzterem Vergleich keine Gleichstellung vornehmen will (sorry Stilpirat 😉 ), sondern die stark unterschiedliche Herangehensweise von Adams und Cartier-Bresson an die Fotografie.
ICH bin sooooo froh, dass es die Digitalfotografie gibt; nicht weil ich deren nicht vorhandenes Flair schätze, sondern weil mir die ausfallende Dunkelkammerarbeit endlich wieder mehr Zeit zum Fotografieren einräumt. Hätte ich die Zeit, hätte ich eine Großbild mit hybschem Holzkasten in extra-würdig…
Bringt man eine Ebene mit einer Kugel zum Schnitt, entsteht immer ein Kreis. So ist es in der Geometrie. Wahrschleinlich bin ich nur ein Kleinkreis 🙁
@Gere ich habe bei unserem Schriftverkehr das Gefühl, dass sich eine Kugel mit einem Kreis unterhält. Ich bin die Kugel. 🙂
Ich hab übrigens die ganze Zeit gute Laune!
Warum sollte sich die Kuh-fotografin daran stören, wenn Du Deine persönliche Meinung über die Machart eines Bildes von ihr sagst. Ich denke, sie würde Dir sagen, warum sie es so macht und was ihre Motivation dabei ist. Sie würde es glaube ich nicht als Anmassung verstehen, sondern sie fände es toll, dass sich Leute mit ihren Bildern auseinandersetzen.
Mein kleiner Sohn hatte mich neulich direkt am PC gefragt, warum mein Bild hier keine Farbe habe, ob meine Kamera kaputt sei, er möchte bitte das Bild in Farbe sehen :o). Ich habe mit ihm über mein Bild gesprochen und mich gefreut, dass er sich über das Bild Gedanken gemacht hat. Er ist ein kleiner Junge, welcher von Fotografie keine Ahnung hat. Ich fand das überhaupt nicht anmassend.
Ich finde Bilder von Ansel Adams, Henri Cartier-Bresson etc. unglaublich faszinierend. Diese Fotografen mussten genau solche sehr alten Aufnahmetechniken anwenden, mit denen Du die 2 Bilder oben gemacht hast. Also diejenige Technik die zu ihrer Zeit aktuell war.
Lieber Steffen, ich verstehe es nicht, dass Du schwere unhandliche Aufnahmesysteme von damals um die halbe Welt mitnimmst, dass Du Dir teure Filme und deren Entwicklung leistet, dann von 18 Filmen nur deren 2 mit einer Bildqualität wie vor 100 Jahren kriegst. Ich denke die ganze Transportproblematik (Zoll, Gebäckprobleme bei Fluggesellschaften) ist auch nicht ohne. Upps, nun fühle ich mich schon fast wie mein kleiner Sohn, der so viele Fragen hat.
Ich hoffe, ich darf es nicht verstehen.
Liebe Grüsse
Gere
… ich habe von großformat-fotografie keine ahnung, kann mir aber deine enttäuschung gerade auch wegen des lästigen herumschleppens von sperriger ausrüstung gut vorstellen…
zum thema flughafenscanner:
ich war vor zwei jahren in südost-asien und hatte dort eine analoge mittelformatkamera dabei. ich habe jedes mal die sicherheitsbeamten (auch an den kleinsten inlandsflughäfen..) gefragt, ob eine kontrolle außerhalb der röntgengeräte möglich sei. das war zwar oft etwas langwierig, manchmal aber auch lustig, und einmal musste ich einen vietnamesischen beamten davon abhalten, einen belichteten film aufzuwickeln, aber es hat immer geklappt, was ich gar nicht erwartet hätte. mit einem freundlichen lächeln, mit humor und einer gewissen portion beharrlichkeit kann das wohl gehen oder ich hatte einfach glück… wie das in den usa laufen würde, kann ich nicht sagen, ich könnte mir aber vorstellen, dass sie dort nicht so „gnädig“ sind ….
@Gere
Ich kenne eine sehr erfolgreiche Kuh-fotografin, die auf der ganzen Welt Zuchtbullen fotografiert. Ich würde mir nie anmassen, ihre Bilder zu beurteilen, weil ich von Kuh-Fotografie keine Ahnung habe.
Ich gebe zu, dass ich mit alten Aufnahmeverfahren keine Erfahrung habe. Ich bin halt ein neuer Digitalist.
Da muss ich mich bei Dir schon entschuldigen. Diesen Aspekt habe ich in meiner Kritik zu wenig berücksichtigt. Zum Bildaufbau habe ich mich nicht geäußert. Ich denke, darauf willst Du verzichten.
Wie ich die Welt durch den Sucher sehe, will ich nicht verstecken. Unter http://www.digitalliving.ch/index.cfm?pid=1000095&uid=4523 kannst Du es sehen.
Kritik ist erwünscht (will was lernen).
Gruss und wie gesagt, Deine Bilder finde ich ansonsten wirklich toll, keine Frage.
Liebe Grüsse
Gere
Zur Info: Ich diskutiere gerne über Bilder, wenn ich Dich genervt habe, bitte nochmals im Entschuldigung
nö, da haste recht und schönreden hilft auch nicht: die beiden bilder kacken gegenüber den grossformaten von andreas weidner voll ab, keine frage. trotzdem haben sie was, obwohl andreas weidner dir die löffel dafür langziehen würde.
das mit dem röntgen am us-zoll habe ich schon mehrmals gehört, angeblich sollten die scanner zwar film nicht mehr schaden, aber nach 9/11 haben sie die „rezeptur“ wohl doch sehr geändert.
und die moral der geschicht?
1. keine analoge filme mehr mit nach amerika nehmen oder noch vor ort entwickeln und dann per ups nach hause schicken
2. weitermachen, ich freue mich auf deine nächsten bilder!
@Christoph … die Weidner-Fotos find ich nun wieder kackenlangweilig. Aber das schöne ist ja: Es muss gar nicht alles allen gefallen. Ih will mir meine Aufnahmen gar nicht schönreden… wer den Artikel liest, dem fällt auf, dass ich sogar das Wort „Grütze“ verwendet habe! Also alle weitergehen, hier gibts es nichts zu sehen!
@Gere Du beurteilst Fotos danach, ob sie „verrauscht“ und „unscharf“ sind.
Oh doch, ich weiss, mit welchen Augen Du sie siehst. Da werden Dir aber ne Menge grosser Fotografien nicht gefallen.
Btw:Die Aufnahmen wurden mit einem seeeehr alten Aufnahmeverfahren gemacht, damals sahen Fotos so aus.
Der Begriff „verrauscht“ war vielleicht ein wenig zu grobkörnig gewählt. Ich entschuldige mich dafür. Aufgrund des Ausdruckes „verrauschen“ zu sehen wie ich Bilder anschaue oder selber Fotos mache, finde ich ein wenig gewagt.
Liebe Grüsse
Gere
Ich muss Dir hier auch ehrlich sagen, dass mir die beiden Bilder auch nicht von den Socken hauen. Sieht aus, wie gerade nach dem Sezessionskrieg gemacht. Es ist unheimlich verrauscht und unscharf. Wie viel Zeit musstest Du noch in die Nachbearbeitung stecken?
Andreas hat es sehr gut geschrieben, „ist erkennbar“. Mir persönlich wäre die Ausbeute im Hinblick der Schlepperei der Ausrüstung, viel zu wenig.
Dies ist meine persönliche Meinung. Vielen Leuten hier scheinen Deine beiden Bilder hier zu gefallen.
Ansonsten finde ich Deine Bilder spannend und sehr gut gemacht. Dein Buch habe ich mit Begeisterung gelesen, und vieler Deine Eindrücke und Erfahrungen für mich und meine Fotografie nützen können. Auch Deinen Blog verfolge ich immer.
Vielen Dank dafür!
Gruss
Gere
@Gere Allein das Wort „verrauscht“ in Deinem Kommentar, sagt mir, mit welchen Augen Du die Fotos anschaust. Insofern: Danke für die Mühe!
„Hüpe“ hin Hype her. Es hat noch keinem geschadet mal den einen oder anderen Film durch eine Kamera gezogen zu haben… Außerdem glaube ich, das ein Fotofan, der seine SW-Filme vor 20 Jahren durch einen Orange- oder Rotfilter belichtet, selbst entwickelt und vergrößert hat, heute schneller, besser eine SW-Umsetzung eines Farbfotos hinbekommt, als unbedarfte Knöpfchendreher, Regelschieber… Und Fotografen die bereits wissen, welches Farbfoto in SW – noch besser – „kommt“. Möglicherweise bekommen auch diese (Analog-)Leute die besseren „Retro“-Umsetzungen per Software und Plug-in hin. Also nicht nur auf die Hype schimpfen. Ich habe meine Vinyl-Plattensammlung extrem ausgedünnt. Der Rest – geschätzt 300 Platten – bleibt aber! Und LPs sind im Sound 100x schöner als die technisch reinen, sauberen aber völlig sterilen CDs. Und außerdem nett, wenn sich die Kinder über die komische, große und schwarze „CD“ wundern, wenn mal eine LP – Langspielplatte – läuft. Egal wie dämlich der Begriff mittlerweile ist – Entschleunigung durch „ein bisschen Analog-Hype“ tut gut…
@Andreas wobei ich derjenige bin, der sich bereits vor dem Hype mit analoger Fotografie auseinandergesetzt hat.
Sorry, aber ich hoffe dieser Analog-Hype flacht auch mal wieder ab. Ist ja wie mit den LP`s momentan…die sind auch wieder im kommen.
Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich habe das Gefühl, dass momentan alle Beifall klatschen wenn jemand noch irgendwas analoges hinbekommt (ist mir bei Kwerfeldein im besonderen aufgefallen), egal wie und was da gerade abgelichtet wurde – ist es erkennbar = großartig. Und den Spruch „es entschleunigt so wunderbar“ Oh Mann…Gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden.
Aber um zum Schluss nicht als der Meckerkopp dazustehn…dein Buch ist das Beste, was mir in letzter Zeit untergekommen ist 🙂
LG
Andreas
@Klaus
Ich glaube, dass das nicht funktioniert. Warum? Wenn der Kontrolleur nichts sieht, dreht er die Röntgenstärke einfach hoch. Sieht er dann immer noch nichts, packt er aus… Das riecht dann nach Ärger. Und das mit hysterischen Amis?
Ralf
Zur kläglichen Ausbeute möchte ich als „alter“ Analogfotograf nichts sagen, aber ein Rat für die Zukunft: Es gibt Bleibeutel in die man die Filme zum Schutz einwickeln kann. Das hat früher immer gut funktioniert, obwohl damals die Strahlungen noch stärker waren.
Ich glaube, bei DEN beiden super Bildern, haben die restlichen schon vorher aufgegeben. Echt toll
Wow – ich finde beide Bilder genial! Faszinierend bzw. einfach mystisch…
eigentlich ist es doch ganz einfach.
solange man nicht gerade in der dritten welt unterwegs ist würde ich meine filme immer und besonders in den USA zu einem lab schicken und dort entwickeln lassen um mir dann die negative nach hause schicken lassen.
gerade in den USA gibt es die besten UND günstigsten labore schliesslich ist die durchlaufquote dort wesentlich höher.
New York, L.A. usw ……
„…16 der 18 Grossformat-Filme meiner Amerika-Reise….“.
Eine beruhigend schöne Zahl in Zeiten der allumfassenden digitalen Bild-Inkontinenz durch Massenspeicher. Die 2 Bilder finde ich top!
Ganz ehrlich ich finde diese Aufnahmen sagenhaft. Das Zweite noch mehr als das Erste. Ich verstehe allerdings deine Aufregung, wenn man so viel Geld und auch Zeit investiert und die Resultate einem nicht zusagen bzw. die Aufnahmen nicht mehr zu retten sind. Auf die obigen zwei Fotos kannst du auf jeden Fall mächtig stolz sein 🙂
Was soll ich sagen, außer „Ach Du Scheiße!!“ und „Mein Beileid.“. ?
Aber die beiden Überlebenden sind in meinen Augen BOMBE!!!
Wie oft sind die Filme denn durch Scanner gelaufen? Wenn ich mich richtig erinnere, waren das relativ niedrigempfindliche Filme, oder? Meine Erfahrungen von früher[tm] mit 100er Diafilmen waren, das ich keine Spuren gesehen habe, auch wenn die Filme teilweise 8x durch Handgepäckscanner gelaufen sind.
Einfacher wird eine Fehlersuche, wenn du mal einen oder zwei der Filme scannst und irgendwo zeigst. Unter deinen Followern sollte es ja genug Leute geben, die da Ahnung haben…
Ehrlich: Schaff Dir ein Röntgengerät an und mach es zu Deinem Stil. Ich denke, die notwendigen Flugkosten um solch starke Bilder mit dem gleichen Effekt hinzukriegen rechtfertigen die Investition.
Verdammt ich kann mich nicht entscheiden, welches ich besser finden soll…sie sind beide sau stark!
Das sind dann die Momente, lieber Steffen, die uns erden, wach halten und voran bringen …
Und ohne es schön zu reden: Aufnahme 2 haut mich um – die Stimmung ist gewaltig!
Lass den Kopf nicht hängen, die potenzielle Fehlerquelle ist ja herausgefunden. Teste Kamera und Filmmaterial nochmal vor der Haustür, um Sicherheit zu erlangen bezüglich der Röntgenstrahlen als Fehlerquelle.
Ich wollte meine Polaroid SX-70 schon im Kopenhagener Südhafen versenken, habe aber rechtzeitig bemerkt, dass sie gar nicht schuld ist, sondern das superempfindliche Filmmaterial von Impossible Project.
Wer jemals das vergnügen hatte, analoge Filme zu bearbeiten, der kennt auch den Frust, den diese Arbeit mit sich bringt. Allerdings kennt er auch die vorzüglichsten genüsse, die unsere Tätigkeit eben mit sich bringen kann. das Warten auf und Bangen bis man das handwerkliche Produkt in Händen hält kann keine digitale Phase one, Nikon etc. erreichen. Die machen einfach nur Bilder – mehr nicht 😉
@docmaowi
ich habe demnächst einen trip mach mallorca geplant und möchte nur analoges equipment mitnehmen. hab mir schon gedanken wegen der filme und den schleusen gemacht. du schreibst von „freigabe“. gibt es eine offizielle möglichkeit, das durchleuchten der filme zu umgehen? danke & gruss
Ich mag die beiden Aufnahmen auch. Die sind super! Und wenn „nur“ die Beiden dabei rausgekommen sind, dann hat es sich doch gelohnt – finde ich.
P.S. Bevor du deinen analogen Kram in den Gully kippst, in mir findest du eine dankbare Abnehmerin 😉
Hi Steffen, also mir gefallen die Aufnahmen trotz alledem außerordentlich gut. Ich würd mir sogar beide in groß ausdrucken, wenn ich die Daten dafür hätte…
Die Bilder haben wirklich Charme und irgendwie passen die Fotos. Nur schade, dass wir den Rest nicht zu Gesicht bekommen.
Nachdem uns nun jahrelang digital der Popo getätschelt wurde, ist das wohl die analoge Realität! (und der Grund warum ich Angst habe, meine Filme aus dem Kühlschrank zu befreien!) Aber die Ausbeute ist doch fantastisch! Das zweite Bild ist wirklich grandios! Ich kann mich drin verlieren, es entschleunigt und erzählt! Danke dafür!
Solange es dir Spaß macht damit zu Fotografieren, solange brauchst du es nicht in Frage stellen.
Lese gerade dein Buch und sowas ähnliches hast du beim Thema Mittelformat auch beschrieben. Wir wachsen halt mit den Herausforderungen 😉
btw: mir gefallen die beiden Fotos auch total gut. Sag einfach: das gehört so!
*wittertseineChanceaufJacki*
Steffen moin,,,
du nimmst es mir aus dem mund..genau das ist das problem du solltest beim nächsten auslandsflug die filme sowohl vor als auch nach der belichtung mittels freigabe an der röntgenstraße vorbei durch den zoll bringen…ärgerlich und ich hoffe du als profi hast zumindest vorher mit der nikon deine motivwahl digital festgehalten so das du sie uns dennoch zeigen kannst. dann mach bei den einfach den vintage stil beim digitalen entwickeln drüber und wir bestaunen deine tollen eigentlich nicht existenten großformataufnahmen als seien sie da. kopf hoch und weiter durch diese schlacht mußt du nun einmal aber einen echten piraten „törnt“ das nur die nächste großformat schlacht ist deine.
@Ralf Die Chemie war frisch angesetzt und die Film-Kennung an den Rändern war auch klar und deutlich entwickelt. Einen Entwicklungsfehler schliesse ich aus. Ich fürchte, die Aufnahmen sind zu oft durch die Röntgenschleusen gelaufen – sie sind völlig überbelichtet und weisen skurille Störungen auf – fast wie digitales Rauschen…
Du beschreibst wie immer sehr anschaulich, wie sehr dich sowas „ankotzt“ 😉 und das kann ich auch sehr gut verstehen. Die beiden Bilder sind aber wirklich gelungen, zumindest für jemanden, der nicht vor Ort war als es aufgenommen wurde. Schade um das teure Material, aber Schwamm drüber und die Augen nach vorn durch den Sucher gerichtet lassen 🙂
Zu oft durch Röntgenschleusen gelaufen – die unbelichteten wie belichteten Planfilme? Oder bist du (inland) gar nicht geflogen? Oder hat am Ende die Chemie nicht gestimmt? Aber das hätte man doch nach den ersten zwei drei Planfilmen merken müssen – oder?
Ich beschränke mich bei „Großformat“ auf die 6×7 Pentax, bevorzugt mit Polaroidrückteil und geladen mit Fuji 3000B SW-Packfilm. Gibt schöne Positive und Negative…
Ralf
Auch wenn die Ausbeute enttäuschend ist, besonders im Hinblick des Aufwands, halte ich die beiden Fotos für genial.
Irgendwie mystisch. Auch unwirklich. Aber dadurch spannend.
Womöglich nicht das, was Du erwartet hattest, aber sicher keine Grütze.
Also, zumindest für mich.
Natürlich bitter, aber unter uns: genau das macht doch den Reiz des Analogen aus.