Leben auf dem Land
Vor etwa 5 Jahren hab ich mich vom Großstadtleben verabschiedet und bin aufs Land gezogen. Zum einen weil die Preise für freistehende Häuser in Waldnähe und Alleinlage hier in kongruentem Verhältnis zu meinem Geldbeutel stehen. Zum anderen, weil ich die Zweite Hälfte meines Lebens etwas ruhiger gestalten wollte. Und allen Unkenrufen zum trotz: Ich habs bis heute nicht bereut – nicht eine Sekunde!
Mein Leben findet seitdem unter anderem irgendwie mehr „draußen“ statt. Im Sommer sind sowieso immer alle Türen auf und das Wohnzimmer dadurch 2 Hektar groß. In den übrigen Jahreszeiten bietet die Natur hier draußen solche schönen Bilder, daß man grantig wird, wenn die Sonne untergeht…
Gestern war wieder so ein fabelhafter Morgen. Ich trete aus der Tür und die Sonne kämpft sich mit allen verfügbaren Mitteln durch den Frühnebel. Die Pferde auf der Weide gegenüber „dampfen“ vor sich hin und Bauer Mühsings Kühe melden gehorsam „Guten Morgen“. In solchen Momenten ist alles ist irgendwie viel stiller als sonst und ich höre nur mich.
Meine Versuche derlei Momente einzufangen waren nie von krönendem Abschluss. Ich wollte sie für mich behalten und nicht durch meinen Fotoquatsch kaputt machen. Gestern jedoch war ich irgendwie mehr „eins“ mit mir als sonst und so zog ich die Mütze in die Stirn und machte mich auf den Weg:
Die Zweite Hälfte meines Lebens ist bisher definitiv kitschiger – aber ich liebe sie!
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Ich mag ja was dazwischen…Also nicht ganz Land und nicht ganz Stadt…
Aber das Dorf hat mich als Teenie echt augferegt…Ich bin auch nie raus gegangen und war keineswegs naturverbunden…Dörfer sind gespenstisch leer…
Die Fotos der Milchkühe sind allerdings große Klasse…
Mach den Leuten das Leben auf dem Land nicht so schmackhaft – sonst kommen sie alle wieder aus den Städten zurück… 😉
Hi,
sehr schöne Fotos und ein sehr schöner Blog. Ich betreibe einen ähnlichen, auf dem es auch um Landleben, Fotografie und zusätzlich Lyrik und Literatur geht. Falls du Lust hast, kannst du ihn dir ja mal anscheuen: http://www.fiftyfiftyblog.de
Liebe Grüße
jens
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Hallo Nachbar,
sehr schöne Bilder. Und wir wohnen gerade mal 1,5 km auseinander.
Gruß aus Holm-Seppensen… 😉
Die Fotos sind wirklich total schön =)
Mit den Bildern läufst du jetzt Gefahr, dass ich als Mietnomade bei dir kleben bleibe 😉
Sehr schöne Bilder! Teile deine Einstellung auch. Wohne zwar nicht inmitten von 2 Hektar Land aber dennoch: meine kleine Wiese hinter dem Haus und der angrenzende Wald sind einfach traumhaft
Hallo,
schöner Beitrag. Geht mir auch so wenn ich wieder aufs Land zu meinen Eltern komme. Ich habe bis zum 20. Lebensjahr auf dem Land gelebt (im Westerwald). Nun lebe ich in Darmstadt.
Klar hatte das Landleben auch Nachteile aber die Vorteile überwiegen und irgendwann zieh ich auch wieder aufs Land.
Grüße
Stephan
Einfach nur wunderschöne Bilder.. 🙂
Achja, das Landleben. Bin auf dem Dorf (keine 10.000 Einwohner) groß geworden. Gymnasium im anderen Ort (35 Minuten Fahrzeit + 30 Minuten auf Bus warten), Kino in noch einem anderen Ort, die Disko in einem ganz anderen. Mit 20 bin ich dann weg und wohne in Düsseldorf City – habe bestimmt 1/2 Jahr gebraucht, um auch bei nicht absoluter Stille und Dunkelheit durchzuschlafen 😉
Zwar würde ich später mal gerne wieder zurück (ein Haus mit großem Garten rockt einfach…), aber nicht bevor mögliche Kinder ein entsprechendes Alter haben. Die Land-Qual würde ich denen nicht antun wollen.
PS: Fotos sind knorke, weisste aber selbst 😉
Meine Güte, sind die Bilder stimmungsvoll! Ich freu mich, dass ich im Frühjahr zu meiner Freundin aufs Land zieh!!!
Kuh2 hat etwas dramatisches und erinnert mich etwas an diesen BSE-Kuh film wo die, die menscheit angreifen Oo 🙂 die anderen bilder sind auch sehr schoen.
Das Landleben hat aufjedenfall einiges für sich. Ich darf mich glücklich schätzen in „Land“ nähe zu wohnen. Wenn ich dann mal draußen unterwegs bin gibt es mehrfach „ohhhh – Toll“
lg
markus