Las-„fucking“-Vegas
Ich bin mir nach 3 Tagen in Las Vegas fast sicher – egal was die Geschichtsbücher schreiben: ein kolumbianischer Mohn-Plantagenbesitzer – die Nase randvoll mit Koks – muss beim Zocken die Idee gehabt haben, diese Stadt zu gründen. Gegen diese Explosion an Spiel, Lust und Lautstärke kommt mir die heimische Reeperbahn vor, wie eine unbedeutende Gasse im Vatikan. Las Vegas ist ein gut besetzter Kinofilm in dem du höchstens als Komparse mitspielst – und das auch noch schlecht – alle anderen spielen auf hohem Niveau. Jeder noch so unbedeutende „Nuttenvisitenkartenkartenverteiler“ am Strip hat es mehr drauf als Till Schweiger. Alles hier ist übertrieben, überreizt, schrill und laut – 180% von jedem. Man könnte sich hier so herrlich gehen lassen und keinem würde es auffallen. Nein, wer hier noch bemerkt werden will, müsste wenigstens einarmig fliegen können… und zwar nackt.
Soundtrack: