Kalifornien, Sturm und Regen und warum die Frau mit Helm Schuld daran ist, dass ich Carmel gut finde
Zugegeben, das Kalifornische Wetter weiss mich in den letzten Tagen nicht wirklich zu beeindrucken. Sturm, Regen und Nebel geben sich permanent die Klinke. Andererseits gibt es genug Bilder der Sonne Kaliforniens und so rede ich mir immer wieder ein, dass es auch eine Schicksalsfügung sei, dass ich diesen Landstrich auch mal etwas „unruhiger“ zu Gesicht bekomme.
Und was – so frag ich Euch – ist schlimmer, als das 45.000 Foto der Golden Gate Bridge im Sonnenschein? Richtig! Das 45.001. Mir war das Ablichten des roten Ungeheuers durchaus ein Anliegen, doch wollte ich es mit etwas Piratenstaub tun. Und ja, das Wetter half mir und ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis.
Meine kurzfristig angesetzte „Wetterflucht“ aus San Francisco brachte zwar nur kurz Besserung und mein Ausflug an die Bodega Bay erwies sich (wetterseitig) zwar als Reinfall, doch bot der Landstrich unendlich viele Motive über die ich sehr glücklich bin.
Seit 2 Tagen bin ich nun mit Markus unterwegs. Wir kämpfen uns die West-Küste südwärts und finden atemberaubenden Motive bei blauem Himmel. Na Bitte! Markus erweist sich als hilfreicher Motivatior, der auf jedem Parkplatz Hammerporträts wildfremder Leute macht. Ich stelle mich da gern mit der „Blitz-Angel“ als Lichtassi daneben und staune… Ich bin schon sooo gespannt auf seine Ergebnisse!
Und wenn nach 6 Stunden gegurke auf der Küstenstrasse 1 plötzlich eine Frau mit Helm und einem „road closed“ Schild erklärt, die Strasse sei nun wegen Steinschlag gesperrt und wir sollen doch bitte die 84 km wieder zurückfahren und man dann spät am Abend nach 84 Kilometer „zurück gegurke“ in „Carmel by the sea“ ein schnuckeliges Hotel findet, und man sich in diesen Ort bereits im Dunkeln verliebt, um anschliessend beim besten Italiener der Stadt zu Essen (der sich als “ deutsche Frau aus Schleswig entpuppt), dann sind das Geschichten, die man später seinen Kindern am Lagerfeuer erzählt.
„Wusstet ihr…“, so wird man ihnen dann berichten, „dass es in „Carmel by the sea“ weder Hausnummern noch Briefkästen gibt? Nein? Es gibt dort sogar keine Fussgängerwege, keine Parkuhren und keine Leuchtreklame. Und die Häuser müssen um die vorhandenen Bäume drum herum gebaut werden. Ja, ja! Und wer High Heels tragen will, benötigt eine Genehmigung des Ordnungsamtes. Hemingway hat hier gewohnt und Clint Eastwood war hier Bürgermeister…
Könnt Ihr nachlesen! Ich bin ja damals eher zufällig nach Carmel gekommen… und das war so:…“
also das Rauschen ist mir auch aufgefallen. Ist das gewollt??
Ich erspar‘ dir Lobhudelei oder Kunstkritik. Zu Bild 5 bei den Landschaftsbildern fiel mir spontan das hier ein: http://www.flickr.com/photos/38366998@N05/3614459288/in/photostream
Kanntest du’s?
Mal wieder sehr schöne Fotos! Du solltest mehr reisen, um uns mit mehr solchen Bilder beglücken zu können 🙂
Das nächste Buch ist dann nicht über die Hochzeits- sondern über Reisefotografie?! 😉
Toll, toll, toll…viel schöner als im Original!
Das Foto mit dem Leuchtturm ist einfach nur WOW
Pingback : San Francisco to Los Angeles » Markus Schwarze – Fotograf
Pingback : Los Angeles – Venice Beach | Der Stilpirat
da hast du traumhaft schöne bilder gezaubert!!! gratulation!!!
Regen geht doch noch – wir sind im Januar regelmäßig in den Nebel gefahren (Santa Barbara und Santa Monica Pier z.B.). Gute Reise und postet fleißig weiter! Venice Beach habt ihr sicher schon auf der Route? Hippies und Muskeltiere am Strand – absurde Szenerie.
Wow die Fotos sind ultrageil. Besonders das erste und die letzten. Aber warum sind die teilweise so ultra verrauscht? iphone 4s?
Schön, dass du auch den Weg nach Carmel gefunden hast! Bei Eastwood kann man btw. sehr gut brunchen… hab da schon so einige Kilos gewonnen!
Großartige Bilder!!!
Eine Stadt bei schlechtem Wetter kunstvoll festzuhalten ist eine größere Leistung, als das schöne Wetter zu nutzen.
Hei, Sch… doch aufs Wetter, du schießt hier Bilder über den großen Teich, da fällt einem nichts mehr ein! Bin beeindruckt!
Trotzdem viel Glück weiterhin mit dem Wetter!
Klasse Fotos, viel Spaß noch auf der Tour, ich bin letztes Jahr die Califonia 1 in die andere Richtung gefahren, ihr werdet sicher noch einiges entdecken!
Vielleicht solltest Du Dir das mit der Langschaftsfotografie noch einmal überlegen. Da geht echt was. Besonders die ersten vier. Hut ab!
Feiner Text und klasse Bilder, bin im September selber dort…
Die Bilder und die Geschichte weckt gerade Fernweh. Die beiden letzten Fotos, gehören die zu „Carmel by the Sea“ oder wo genau ist das? Scheint ja ein Ort auf einem Felsen oder so zu sein.
Vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass es in San Francisco auch bei Sonnenschein zieht wie Hechtsuppe.
Freu mich immer über deine Berichte. Machen Spaß. Und die Fotos sind natürlich auch wieder sehr besonders.
Höre gerade das Album von Joel und schaue mir Deine Bilder an…mmmmh…so kann ein Tag beginnen!
…könntest Du bitte als nächstes nach New Zealand fahren und Dich dort austoben?! 🙂
Schönes Wochenende.
René
ja – Carmel ist der Hammer … und der Italiener eine Wucht … ui, da kommen tolle Erinnerungen auf *seufz*
Tolle Impressionen! gefällt ;o)
thx for sharing / gr rol@nd
@ Jens: Danke für den Hinweis! Habs gefixt!
wieder sehr gut geschrieben. und die fotos, naja, was soll man noch sagen. Nice!
aber irgendwas stimmt mit deiner gallery nicht, oder soll das so? bei mir gehen die bilder nicht in der lightbox auf.
Schöne Geschichte und die perfekt passenden Bilder dazu. Das gefällt mir sehr gut 🙂