Der Weg zum perfekten Foto
Was macht eigentlich ein gues Foto aus? Was unterscheidet ein Kalle Gustafsson Foto vom eigenen Geknipse im Urlaub? In der Summe der Überlegungen dazu ergibt sich für mich eine Essenz: Der Unterschied ergibt sich aus der „Herangehensweise“.
Ich fotografiere seit meiner Schulzeit – mal mehr mal weniger. Irgendwann entschied sich jemand dafür mich für meine Fotografiererei zu bezahlen und seit 2002 bin ich nun (unter anderem) im Profigewerbe unterwegs. Mittlerweile durfte ich bereits einige schöne Projekte umsetzen und bin bis heute dankbar und glücklich über jeden Auftrag.
Ich möchte meinen BLOG nicht zum FotoBlog umfunktionieren, ein paar Gedanken seien mir jedoch erlaubt. Damit das Ganze nicht zu langatmig wird, habe ich mich dazu entschieden lose Folgen daraus zu machen. Heute also Folge 1: ATMOSPHÄRE – das für mich allerwichtigste Kriterium auf dem Weg zum guten Foto! Hier nun also
ATMOSPHÄRE (Folge 1)
Es ist möglich mit einer 10€ Polaroid-Knipse supertolle Fotos schießen und mit einer 50.000 € Hasselblad pure Langeweile aufs Bild bringen! Die Güte des Equipments ist nicht immer entscheidend! Unabhängig vom Motiv (Porträt, Still-Life etc.) erzählt ein gutes Foto eine Geschichte. Die Geschichte wird jedoch erst im Kopf des Betrachters erzählt. Manche Fotos schaffen es mehr zu erzählen als ein 1 1/2 stündiger Film der 25 Bilder pro Sekunde abfeuert. Mir hilft es beim Fotografieren eine Geschichte auszudenken und das Motiv in mein „Kopfkino“ zu integrieren. Hier hat sicherlich jeder eine andere Methode, wichtig ist überhaupt eine „Methode“ zu haben. Vor dem „Auslösen“ sollte man sich fragen: Ist es das Motiv wirklich wert fotografiert zu werden? Oft setze ich die Kamera dann wieder ab… Eine Situation später „nachzubauen“ geht zwar leider immer in die Hose, doch ein langweiliges Foto ist und bleibt langweilig und findet sein Ende im Papierkorb des Vergessens.
Besonders bei Porträt-Aufnahmen, bei denen ja „nur“ die Person zu sehen ist, trennt die Atmosphäre des Bildes ein aussagekräftiges Bild von einer „Abbildung“. Im Studio hat man die Möglichkeit geeignete Musik laufen zu lassen und den Protagonisten auf die Aufnahme vorzubereiten. Ich beginne nie sofort mit dem Shooting, sondern lasse das Motiv zwecks „Lichtprobe“ für ein paar Schüsse posieren. Dann beurteile ich diese ersten Ergebnisse gemeinsam mit dem Protagonisten. Dies schafft in der Regel Vertrauen und Nähe.
Meine schönsten Aufnahmen bei denen ich die „Atmosphäre“ meiner Ansicht nach gut eingefangen habe:
Nächste Folgen: Qualität und Equipment
Schöner Artikel mit schönen Fotos untermalt. Das von Queen Mary 2 hat eine super Atmosphäre!
Sehr schön, da freue ich mich drauf. Machst Du auch nachher was zur Software-Nachbearbeitung?
Ja natürlich- das Thema hatte ich auch vor! Ich nehme auch gern Themen-Vorschläge entgegen!