4
Aug
2009
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Fotos wie im Traum

Selbst nach Jahren fotografischer Erfahrung in denen man glaubte jede Technik schon mal gesehen zu haben, passiert es mir hin und wieder, daß ich doch „hängen bleibe“ und mir ein Foto immer wieder und wieder betrachte. So passiert vor einigen Wochen auf dem Fotostream einer 32 jährigen Fotografin aus der Dominikanischen Republik – Michelle Brea. Ihre Bilder sind trotz übertriebener Unschärfe sehr intensiv und erzählen mir viele Geschichten. Mich faszinierten ihre Arbeiten so sehr, daß sie anschrieb und um ein kleines Interview in meinem Blog bat.

Hi Michelle, kannst Du uns erzählen wie es zu der von Dir eingesetzten Technik kam?
Zuerst einmal lebe ich auf einer Insel in der Karibik. Ich begann zwangsläufig tausende von Strandbildern zu schiessen. Manche gefielen mir und manche nicht. Bei einem dieser Bilder spielte ich mit einem Weichzeichner Effekt und einer Textur herum und war vom Ergebnis fasziniert. So kam ich zu meiner Technik. Das ist alles 🙂

Gib uns einen kurzen Überblick über Dein Equipment.
Ich habe eine Canon Digital Rebel (Anm.: EOS 300D) und benutze gern Tele-Objektive für den Strand und ein 50 mm für Porträts. Außerdem habe ich noch 2 Panasonic Lumix. Sie sind sehr kompakt und haben tolle Leica Weitwinkelobjektive. Ein besonderes Baby ist meine Holga! Eigentlich mag ich analog Fotografie viel lieber, doch insgesamt überwiegt die Digitalfotografie.

Ich kümmere mich beim Fotografieren eigentlich wenig ums Licht – ich benutze keinen Blitz oder ähnliches – ich mag experimentelle Fotografie und suche nicht nach dem „perfekten“ Foto.
Es ist meine Art die Welt zu sehen.

Wenn Du analog fotografierst, welchen Film benutzt Du dann am Liebsten?
Ich mag abgelaufenes Film-Material – es macht großartige Resultate!

Seit wann fotografierst Du und warum?
Eigentlich erst seit 3 Jahren – also noch nicht so lange. Ich bin Autodidakt, habe mir die meißten Dinge also selbst beigebracht. Für mich ist Fotografie momentan noch ein Hobby – ich habe nebenbei noch einen „regulären“ Job! Ich verbringe aber meinen Tag nie ohne über Fotografie nachzudenken.  Wann immer es passt, fotografiere ich – es ist meine Leidenschaft. Ich möchte Kunst machen. Ich verkaufe daher auch immer nur ein Original der Bilder – niemals Kopien! Ich verdiene damit ein bißchen nebenher – es reicht um weiter an Ideen zu arbeiten…

Wie wichtig ist Dir die Vor- und Nachbereitung Deiner Bilder?
Ich bereite meine Bilder nie vor – ich fotografiere einfach. In die Nachbearbeitung investiere ich schon etwas mehr – jedoch nie länger als 2 Stunden.

Michelle BreaWelches ist Dein Lieblingsfoto aus Deiner Reihe?
Das ist echt schwierig.  Es ändert sich jeden Tag.
Heute mag ich dieses – es ist sehr persönlich und und zeigt wie ich mich selbst sehe.

Hast Du Vorbilder oder Lieblingsfotografen?
Ich arbeite am Liebsten sehr für mich allein, deshalb ist es schwierig… Ich habe so viele Namen in meinem Kopf, die mich in meiner Art zu fotografieren beeinflusst haben. Ich möchte Esther Hernandez und Hari Roser nennen, aber eigentlich auch viele andere.

Vielen Dank!

Hier nun meine Lieblingsfotografien von Michelle:

Michelle Brea bei Flickr: http://www.flickr.com/photos/itsallaboutmich/

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