Berlin aus der Sicht einer Voigtländer und eines Redbird
Da hatte ich doch tatsächlich mal einen Tag frei – und das in Berlin. Schon so oft war ich in hier, doch wirklich Zeit hatte ich nie für diese Stadt. So stand ich denn an diesem Morgen in meiner Herberge und überlegte, welcher Kamera ich die Stadt zeigen wollte. Bedingt durch den Job am Vortag hatte ich einen Großteil meiner Gespielinnen dabei, meine Wahl fiel jedoch auf die Voigtländer, denn ich kasteie mich gern selbst. Es fördert die Kreativität und schärft den Blick aufs Wesentliche. Die knapp 50 Jahre alte Voigtländer ohne Autofokus und anderen Schnick Schnack schien mir somit die beste Wahl. Ich beschloss genau einen Film zu belichten und auch hier fiel meine Wahl auf Material, welches dem Protagonisten etwas Kreativität abverlangt – den Rollei Redbird.
So stieg ich denn gegen 09.00 Uhr am Potsdamer Platz aus und spazierte bis zum nachmittag durch die mir gegebenen Sehenswürdigkeiten – alles zu Fuss. Meine Tour: Potsdamer Platz – Brandenburger Tor – Unter den Linden – Alexanderplatz – Prenzlauer Berg. Hier freute ich mich auf einen Kaffe mit dem Malte (Kopfbunt).
Es war herrliches, sonniges Wetter – perfekt für den Redbird – je mehr Sonne, desto kürzer kann ich ihn belichten. Der Redbird reagiert farblich sehr stark auf die Länge der Belichtung. Je länger man ihn belichtet desto „röter“ wird das Bild. Bei diesem Wetter konnte ich fast ausschließlich mit 1/500 knipsen und den Rest schön über die Blende einstellen. Bei 1/500 sollte der Film eine schöne Mischung aus vorhandenen Farben und gelb-rötlichem Licht zeigen.
Als ich gestern die Ergebnisse in der Hand hielt war ich völlig von den Socken. Die Voigtländer hatte meine Nikon F501 mit dem guten Nikkor in punkto Schärfe und Abbildungsreichtum mal wieder rechts überholt und zwar ohne zu blinken. Und der Redbird hat mich einmal mehr überzeugt. Ich bestellte sofort nach – denn zum Einen freue ich mich auf den kleinen Photowalk am Wochenende im Hafen, zum anderen sind momentan die „International Film Buying Days“ und man kriegt was extra 😉
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wikrlich erste sahne steffen. vorallem der film, ich bin grad richtig auf den geschmack gekommen und werde ihn mir wahrscheinlich auch mal bestellen. vielen dank.
das 3. und letzte bild, wirken besonders gut!
Analog ist eben doch besser als Photoshop 🙂
Oh ja, tolle Fotos! Wir sehen uns hoffentlich Sonntag.
Aber wie!
Guten Moren Steffen,
ich war ja schon richtig gespannt auf die Bilder, als du davon erzählt hast. Den Film hast du ja zum Glück noch aus dem alten Kasten – sorry, ich meine natürlich die Voigtländer 🙂 – befreien können. Das Ergebnis ist großartig – ich steh total auf den rauhen, analogen look der Bilder. Bis Sonntag!