23
Jan
2023
32

Von der wunderbaren Sehnsucht nach Leere//

About the wonderful longing for emptiness

Nach zwei Jahren Stille, hier mal wieder „Hallo“ zu sagen, fühlt sich an, wie über einen Stein auf glatter Fahrbahn zu stolpern. Viel hätte ich in den letzten Jahren auch nicht beitragen wollen im Kanon der Hysterie. Mein Karussell drehte sich und ich übte mich nicht darin, es zu stoppen. 

Eine kurze Zusammenfassung: Gott meint die Welt offenbar nicht wörtlich. Da haben wir’s. Zu Lesen im Tagebuch des Trostes auf Seite 1. Da will man nicht mehr umblättern.

Kommen wir deshalb zu etwas Schönerem und beschäftigen uns mit der wunderbaren Zukunft. Ich glaube sie wird toll, richtig toll! Schon Flo Mega wusste: „Hinter dem Burnout liegt das Paradies  – also lassen wir mal wieder Licht ins Zimmer und freuen uns über die wunderbaren Möglichkeiten von Dingen wie Chat GPT, Dall:E oder Midjourney.

Das Klagelied derer, die durch den immer kraftvolleren Einsatz künstlicher Intelligenz an das Ende der Kunst, Bildung und was-weiss-ich-noch“ glauben, mag ich nicht mitsingen. Die Furcht vor dem Fortschritt ist mindestens so alt wie der unbedingte Glauben an ihn. Ich verwöhne meine Augen mittlerweile regelmäßig mit ein wenig visuellen Ferien auf Midjourney und gönne mir hier schöne Gedanken. Auch wenn ich in der Selbstanalyse zunächst einmal wieder nur den Rückgriff auf die „schöne-alte-Zeit-in-der-alles-besser-war“ betätige – denn irgendwo muss man ja anfangen – habe ich Spaß dabei und es tut gut. Und ja: teert und federt mich – ich habe das Gefühl, es ist ein kreativer Prozess in den man sich dort begibt. Vielleicht ist es auch nur die geistige Formulierung des Wunsches, einfach auch mal absichtslos geradeaus zu starren, an azurblauen Orten, die einem fremd sind – im Januar. Mir egal. 

Es grüßt

Der Stilpirat

//

After two years of silence, saying hello here again feels like tripping over a stone on a slippery road. I wouldn’t have wanted to contribute much to the canon of hysteria in recent years either. My merry-go-round was spinning and I didn’t practice stopping it.

A quick summary: God obviously doesn’t mean the world literally. Here we go. To be read in the Diary of Consolation on page 1. It makes you not want to turn the page.

So let’s move on to something more beautiful and deal with the wonderful future. I think it will be great, really great! Flo Mega already knew: „Behind the burnout lies paradise“ – so let’s let some light into the room and enjoy the wonderful possibilities of things like Chat GPT, Dall:E or Midjourney

I don’t like to sing along with the lament of those who believe in the end of „art, education and whatnot“ through the ever more powerful use of artificial intelligence. The fear of progress is at least as old as the unconditional belief in it. In the meantime, I regularly indulge my eyes with a little visual holiday on Midjourney and treat myself to beautiful thoughts here. Even if, for the time being, I only resort to self-analysis of the „good-old-days-when-everything-was-better“ – because you have to start somewhere – I have fun doing it and it feels good. And yes: tar and feather me – I have the feeling it’s a creative process you get into there. Or maybe it’s just the mental formulation of the desire to simply stare straight ahead without intention, in azure places that are foreign to you – in January. I don’t care.

Cheers

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