7
Jan
2018
33

Nobody reads your fucking Blog!

Das neue Jahr schlägt schon ein paar Tage und ich habe immer noch nicht das Bedürfnis, Euch mit einem Jahresrückblick zu quälen. Überhaupt hat dieses ganze Blog-Ding irgendwie auch seinen Zenit überschritten. Offenbar liest keine Sau mehr Blogs, wie mir scheint. Jedenfalls sagt mir das gerade die Seiten-Statistik dieses Trümmerhaufens hier. Und so fühlt es sich schon fast wieder an, wie vor 10 Jahren, als ich mit bloggen begann und damals durch irgendeinen blöden Zufall, knapp 30 Leser am Tag hierher verirrten. Damals war man eine kleine Gemeinde Schreibender und warf sich hin- und wieder mal ein „Hallo“ über den Gartenzaun. 

Das Schöne war: Man wurde nicht ernst genommen und konnte noch so schreiben, wie es einem in den Sinn kam – ohne permanent gemaßregelt zu werden. Man suhlte sich in seinen genderfreien, fäkalsprachlichen Entgleisungen ohne von der Blogpolizei ermahnt zu werden und hatte man ein cooles Produkt gefunden, konnte man es zeigen, ohne dass man „Dauerwerbesendung“ oben drüber schreiben musste.

Der Stylespion schloß die Pforten als erster – bereits vor ein paar Jahren – hatte wohl rechtzeitig erkannt, wohin der ganze Quatsch führt – und manchmal bin ich auch ein bisschen neidisch, dass er den Absprung so gut hinbekommen hat. Jeriko löscht sich selbst hin und wieder, der Wolfmartin von Visuelle Gedanken  hält zwar durch, hat aber schon längst den Hinweis auf das Tagesdatum rausgenommen, damit man nicht merkt, dass auch mal für ne lange Zeit nichts kommt. Spiegelberg und UARRR las ich noch gern, Ripke natürlich auch…aber sind wir ehrlich:  bloggen ist mittlerweile das Arschgeweih im Portfolio der eigenen Karriere. Hinterher kannst du nicht mehr machen, ohne dass jeder schlechte Furz im Netz auffindbar ist. Und hätten einige das mit der Vermarktungsmaschinerie mal nicht so übertrieben, fühlten sich viele Blogposts nicht ganz so „fremdschämig“ an und ich nehme mich an dieser Stelle ausdrücklich nicht (!) aus. Nun ja, der schnelle Erfolg und so… und es lief ja auch… #keinepointe

Einen Blog zu haben riecht irgendwie angestaubt und elend, was mich nicht daran hindern wird, hier einfach so lange weiter zu machen, bis Bloggen wieder cool ist. Podcasts haben es ja mittlerweile auch wieder aus der Versenkung geschafft. #wiederkeinepointe

Was wollte ich eigentlich? Achja: Das Gänseessen hier im Studio war geil! Hier gibts ein paar Bilder. Wir hatten, ob der großen Nachfrage, dann auch noch einen zweiten Termin gemacht und das ist wirklich geil: Man lädt wildfremde Menschen zu sich zum Essen ein und sie kommen wirklich und hat eine wundervolle Zeit. Vielleicht ist das irgendwie eine neue Art von Bloggen. Man is(s)t zusammen…

Für den 16. Januar haben wir bereits das nächste Fotodinner angesetzt. Diesmal zum Thema „Israel“. Es wird israelisch gekocht und ich gebe ein paar Anekdoten aus meinen letzten Israel-Reisen zum Besten. Wir sind zwar schon komplett voll, ich habe mir allerdings einen letzten Platz frei gehalten, den ich hier an jemanden weitergeben möchte, der es geschafft hat, diesen Beitrag bis zum Ende zu lesen. 🙂

Kostenbeteiligung diesmal: 90,-€ inkl. aller Getränke und viel Herzlichkeit. Wer dabei sein möchte, fülle bitte hier unten das linke Feld aus. Möchtest Du beim übernächsten Fotodinner am 14.2. zum Thema „Tage der Liebe – Herz auf“ dabei sein, bitte einfach in die rechte Spalte eintragen.

Anmeldung zur „Israel-Abend beim Stilpirat“

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    Ich komme gern mit Person(en)

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      Eine wundervolle Woche wünscht Euch

      Euer Stilpirat

      54 Responses

      1. Pingback : The Classic Presets | aufzehengehen - Jonas Hafner Fotografie

      2. Pingback : Empfehlungen im Februar #1 – Xyndrac

      3. „[…]hier einfach so lange weiter zu machen, bis Bloggen wieder cool ist.“ That’s the spirit! Ich selbst hab meine Freude am bloggen im Grunde erst entdeckt, ebenso mich an Videos zu versuchen etc pp. Der größte Knackpunkt ist es wohl, wenn jemand „klein“ begonnen hat, einen Zenit erreicht hatte und jetzt die Talfahrt kommt. Das ernüchtert. Kann ich verstehen und nachvollziehen.

        Da hab ich es wohl mit meinem „Anfang“ noch „angenehmer“ da ich weder einen Zenit besitze noch viel Wert auf Zahlen lege. Wobei ich mit meinem ganzen Creative Commons und der >>“Kunst“ ist für alle da!<< Mentalität wohl auch nur eine winzige Nische bedienen mag. Einige haben ihr Hobbie auch zum Beruf gemacht (oder eine Ausbildung abgeschlossen) und verdienen damit ihr Geld. Damit sind Leserzahlen, Reichweite (ich hasse dieses Wort) und derlei Kram die kalte Butter auf einem sonst eh schon trockenen Brötchen (Schrippe?). Ich versuche es rein aus der Inspiration und Lust heraus zu bewerkstelligen und verdiene nichts. Darauf kommt es vielleicht im tiefsten Kern am Ende auch an bzgl. Blogs die sich mit Bilder oder anderen kreativen Schöpfungen beschäftigen.

        Mitbewohner inspirieren. Zur Bewegung und Kreativität anstacheln. Eventuell – wer es beruflich macht – natürlich auch "hausgemachte" Konkurrenz schaffen. Letztere nur, wenn man Konkurrenzdenken überhaupt inne hat. Dein Beitrag zu lesen, die Kommentare hier zu lesen und die eigene Reflexion sind schon wieder Stoff für einen neuen Text. Es klappt. Es funktioniert. Auch wenn bloße Zahlen einem etwas anderes ins Ohr flüstern.

        Mach weiter so! =)

      4. Pingback : Brief an einen fremden Freund – Klang des Lichts

      5. Emily

        Moin
        Moin moin ist schon gesabbel! Ich bin irritiert.

        Steffen, ich verfolge dich schon richtig lange. Bin sozusagen dein anonymer Begleiter und Freund.
        Ich werde dich jetzt nicht loben, weil das haben andere schon getan. Und doch bin ich zeitweise ein wenig enttäuscht.
        Du hast ein Weg eingeschlagen, wo dich einige darum beneiden. Du führst quasi ein selbstbestimmtes Leben und kannst dich den ganzen Tag, mit und um dein Lieblingsspielzeug kümmern. Verdienst sogar dein Unterhalt damit. Beneidenswert für jeden Fotografen und der es werden möchte.
        Und ja, natürlich willst du nicht jammern, du hast nur geschrieben was dir gerade einfällt. (Fällt dir wirklich nichts anderes ein?)

        Manchmal empfinde ich dich als ambivalent, was natürlich in der heutigen Zeit nichts ungewöhnliches ist. Besonders mit so vielen Mitstreitern. Alle auf Sozial Media und alle wollen was zu sagen haben. Gerade die jüngeren meinen die Weisheit mit dem Löffel gegessen zu haben. Meinen uns erfahrenen etwas weiss machen zu wollen und schreien es lautstark in die grosse www Runde. Da (glaubt man) , es manchmal schwierig zu haben, mit dem mithalten.
        Willst du wirklich immer mithalten und mit den gleichen Fischen mit schwimmen?!
        Ist es nicht so: wir ahnen es durchaus, dass unsere Worte ohne das schweigen ihren Sinn verlieren; dass unser Sprechen niemanden mehr heilen kann, wenn wir nicht immer wieder Hörende werden; dass unsere Nähe niemand bergen kann, wenn wir uns nie zurückziehen. Wir ahnen es durchaus, dass all unser Tun rasch zu inhaltsleerem Getue wird, nehmen wir doch in Augenschein, was wir im Alltag treiben und schauen was da so passiert.
        Wir sind brauchbar, weil wir Erfolge haben – die Ergebnisse unserer rastlosen Geschäftigkeit. Um was geht es hier – das Selbstwertgefühl erheben, desto angestrengter bewegen wir uns durchs Leben.
        Ist es nicht so, im Leben vieler Menschen führt das zu einer geradezu teuflischen Kettenreaktion, in der ihre Ängste im Gleichschritt mit ihren Erfolgen zunehmen. Die Superlativen! Leider ist es auch so, dass unter der Oberfläche unserer aufgepeitschten Sucht nach Erfolgen, leiden viele von uns unter einem eingefleischten Minderwertigkeitsgefühl… Unsere jungen Mitstreiter sind voller Tatendrang und meinen die Welt zu verändern wollen. Alt bewährtes ist nicht mehr gut genug…
        Waren wir in dem alter nicht genauso? Aber unser eins, unsere Altersklasse weis es doch besser.
        Bleib doch einfach so wie du bist und geniesse deine Werke, dein Leben und deine Fotografie. Jeder hat sein Stil, das ist der Grund warum wir DEINE Fotos bewundern , DEIN Blog besuchen und DEINE Geschichten lesen.
        Einsamkeit ist der Ort , an dem wir entdecken können, dass „Sein“ wichtiger ist als „Haben“

        Morgens um 7 Uhr in Edinburgh…4x Vielleicht….(Vielleicht verziehe ich mich für eine Weile nach Brasilien und schreibe endlich das Buch, das mir seit Jahren im Kopf herumschwirrt)… macht man nur viel zu wenig.

        Ich, sitze im Fremden Land würde gerne eine Ausbildung als Fotograf machen, doch am liebsten würde ich mit meiner Kamera reisen gehen und den ganzen Tag fotografieren. Ich müsste mich dann von meiner Liebe trennen, meiner grossen Liebe. Vielleicht mache ich es eines tages, vielleicht auch nicht.
        In der Einsamkeit entdecken wir, dass unser Leben nicht ein Besitztum ist, das wir verteidigen müssen, sondern ein Geschenk, das wir mit anderen teilen dürfen.

        1. Toll geschrieben! Wunderbare Einstellung! Und Steffen, es lesen mehr als 30 Leute diesen Text. Die Beurteilung Deiner Zeilen machen aber vielleicht auch Viele mit sich selbst aus, ohne sie zu bewerten und ein Like zu hinterlassen. Du bist verdammt gut!

      6. Lieber Stilpirat
        Ich lese deinen Blog seit Jahren mit viel Freude und hole mir hier ab und zu mal Inspiration und Motivation. Ich kann deinen „Frust“ bzgl. Blog nur allzu gut nachvollziehen. Aus eigener Erfahrung (ich blogge seit bald anderthalb Jahrzehnten, wenn nicht schon länger) kenne ich das: Lust / Frust / Motivation / etc. wechseln sich immer mal wieder ab.
        Einigermassen bin ich über einige Kommentierende hier erstaunt, die sich darüber aufregen, dass du für deine Produkte hier auch wirbst. Ich finde das toll (auch wenn für mich bspw. eine Masterklasse in Schottland finanziell nicht in Frage kommt, so lese ich gerade das auch sehr gerne und kann mich an den Bildern nicht sattsehen). Deine Produkte sind halt auch ein Teil von dir und warum solltest du die nicht auch publizieren. Schlussendlich musst auch du am Ende des Tages deine Rechnungen bezahlen (können).
        Und (für mich) stimmt auch das Verhältnis – Es ist jetzt nicht so, dass du dauernd was „andrehst“. Das passt so schon. Wen es nervt, der kann den Beitrag ja auslassen 😉

      7. über umwege bin ich hier bei diesem artikel gelandet, als jemand, der früher schon hier mitgelesen hat und sein eigenes arschgeweih immer noch liebevoll hegt und pflegt. die internetwelt ist anders geworden, aber solange noch resonanz kommt, werde ich vermutlich immer dort mein zuhause haben. wahrscheinlich bin ich zu sehr internetmethusalem, als dass ich noch flexibel genug wäre, mich immer wieder in einem neuen netzwerk zurechtzufinden und mich von null wieder aufzubauen. c’est la vie!

      8. Ina

        … also wundern muss sich so mancher echt nicht, wenn ihre Blogs nicht gelesen und/oder kommentiert werden 😉 Auf so vielen wird einem immer irgendwas „anzudrehen“ versucht: Workshops, Produkte, Veranstaltungen usw. – so sieht doch kein Mehrwert für den Leser/User aus, da ist maximal eine Promoschleife.

        Mehrwert auf Fotografenblogs wären für mich Inspiration, kreativer Input, Ideen, Vernetzung, aber sobald einer via Newsletter oder RSS Feed mit einem „Angebot“ daher kommt, bin ich weg 🙂 Wenn ich was brauche, ergoogel ich mir das schon irgendwo, gezielt, das was ich brauche, wirklich brauche und nicht weil einer meiner – bisherigen – Lieblingsblogs in Feedly auf einmal mir was versuchen anzudrehen.

      9. Jörg

        Hi Steffen, was soll das jetzt sein? In Zukunft Gänse-Essen statt Bloggen? Ich kann mich nur Tina anschließen. Ich lese deine Blogs von Zeit zu Zeit gern und freue mich über Inspiration. Wenn dich die Blogpolizei oder solche Kommentare wie meiner nerven, schalte die Kommentarfunktion ab. Mich hindert’s nicht daran, weiter bei dir reinzuschauen. Viele Grüße von Jörg PS: du hast es selbst ins Spiel gebracht. Ja, es sieht aus wie Gejammer und Clickbaiting, erst recht, wenn ich mir jetzt die Liste der Replies anschaue.

      10. Klaus

        Irgendwie kommt mir der Eintrag wie ein Jahresrückblick zum Jahresbeginn vor.
        Sich Gedanken gemacht wie das Jahr war, wie es sich gerade anfühlt und … plopp, die Auszeit war vielleicht doch zu kurz. ‚Hab ich irgendwie schon ‚mal vor einiger Zeit in ähnlicher Form hier gelesen, Steffen.
        Regelmäßig sitze ich hinten in der Ecke, überblicke den Raum, beobachte das Ganze, schaue ich in den Blog, lese und schaue die intensiv Bilder an.
        Wenn es dir zu viel wird, mache eine Pause mit dem Blog oder schalte ihn ab. Bleib authentisch.
        Ob du „Werbung“ für Nikon, Pentax oder Sony mit deren Kameras machst, ist mir völlig egal. Es sind für mich nur Werkzeuge, un das, was wir sehen und empfinden, wenn wir fotografieren. Bei mir ist es ein Hobby. Weder Blogs noch Podcast sind für mich out.
        Liebe Grüße

      11. Sopp. Who cares! Wenn dir dein Blog Spaß macht, mach weiter. Wenn nicht: Auch gut. Ich persönlich habe auch so einen Blog, den ich ab und zu fütter. Aber nur, wenn er lieb ist. Ist das wichtig? Nö! Wird er gelesen? Hin und wieder. Habe ich Spaß beim Schreiben? Aber so was von! Gut, ich betreibe Fotografie nur als Hobby. Das Thema mag für einen Berufsfotografen eine andere Qualität haben.

        Liebe Grüße aus dem Unionviertel in Dortmund
        Markus

      12. Tobias

        Lieber Steffen,

        ließ das mal:

        „Schreiben ist mir von allen Kommunikationsformen die Liebste, kann man sich doch gut überlegen, was genau man als nächsten Gedanken ausscheidet, frei von jeder Handlungsbefugnis. Und wenn einem egal ist, was der Rest darüber denkt, schaltet man einfach die Kommentarfunktion aus oder veröffentlicht den Quatsch gar nicht erst. Herrlich.“

        An Deiner Stelle würde den Blog ganz sicher behalten, aber ich würde an anderer Stelle deutlich reduzieren. Ich würde mir vieles leichter machen und hätte viel weniger Druck. Dann würde ich weniger „arbeiten“ und wäre damit erfolgreicher und nachhaltig zufriedener. Lieber Steffen, ich schätze Dich, wie viele Leser hier sehr und habe Dir einiges an Zufriedenheit zu verdanken. Diese Zufriedenheit und alles Gute wünsche ich Dir für das neue Jahr. Es ist doch Dein Blog, wir lesen ihn nur und das ist doch gut so.

        Herzliche Grüße aus Dresden von Tobias.

      13. Carsten

        Lieber Steffen,

        du hast mir was über „Wahrnehmung“ beigebracht. Hier die meine: Mir kommt es schon seit längerem so vor als wenn „Steffen Böttcher“ sich selbst verramscht. Es fing an mit einem „Wow, den muss ich kennenlernen“. Hab‘ dich dann live erlebt und bin begeistert von deiner offenen Art und vor allem von deinem unfassbaren Talent. Und nun sehe ich dich auf Messen, bei Kameravorführungen in dunklen Kellern, auf Videos mit immer den gleichen Typen, immer die gleichen Phrasen dreschend. Klar, der Kühlschrank muss irgendwie gefüllt werden aber im Blog darüber zu berichten wird auf Dauer langweilig. – Mir ist es egal was für ein Produkt du toll findest. Ich mag lieber deine Geschichten, die du mit den Menschen erlebst. Was passiert wenn du Ihnen begegnest. – Du triffst Menschen, die nicht jeder trifft oder treffen kann. Die Ideen haben, auf die ich nie gekommen wäre. Sehr spannend.

        Und bitte keinen Jahresrückblick.

        Liebe Grüße
        Carsten

        1. Matthias

          ich hatte ja schon meinen Senf dazu abgegeben, aber nach diesem Eintrag muss ich auch nochmal um Wortmeldung bitten. Genau diesen Eindruck Teil ich mit Carsten. Du erinnerst dich bestimmt, als ich dir bei der Masterclass erzählte, dass ich JEDEN deiner Blogeinträge gelesen habe. Wirklich jeden. Und ich habe manche Einträge wieder und wieder gelesen. Dein „Urlaubsbericht“ mit deinen Liebsten im versandeten Wohnmobil. Diese Stories waren es, die mich Nachts lange wachhielten und selbst im Bett habe ich dann noch weitergelesen. Aber nun wirken deine Blogeinträge auf mich wie billiger Kommerz. Mich interessieren keine Kameraberichte oder wie lecker das Essen mit Fans geschmeckt hat. Die Geschichten aus deinem Leben, die haben mich gefesselt und die haben deinen Blog für mich einzigartig gemacht. Kamerareviews, oder das Pushen von belanglosen Fotobüchern, das alles wirkt irgendwie nicht mehr wie „DU“. Natürlich machst du das bestimmt auch aus „Business-Gründen“ aber für mich hat der Blog extrem an Wert verloren seid es nur noch um Workshops & Co. geht. Ich würde mir wünschen, dass weniger Business und Technikgedöns hier erscheint und mehr „Real-Life“. Bitte !

      14. Moin Steffen,

        schon krass. Während der ersten Woche des neuen Jahres habe ich mich mal bequemt, meinen Feedreader auszusortieren, da ich immer wieder feststellen musste, wie viel zu viel Dinge ich im Laufe der Jahre abonniert habe, ohne wirklich zu lesen. Stilpirat ist drin geblieben. Und auch wenn ich zugegebenermaßen diesen Beitrag als einen der ersten seit langer Zeit mal wieder gelesen habe, spricht es doch eben für sich (oder für dich), dass ich das gerade tue.

        Vor etwa 3-4 Jahren habe ich meinen letzten Artikel auf Stereokultur veröffentlicht. Große Klickzahlen hatte ich selten, aber immer Spaß und vor allem viel persönliches Feedback, dass mich motiviert hat. Und genau derartiges Feedback habe ich vor einigen Monaten wieder bekommen und jetzt prangert ein neues Logo auf der Seite und irgendwann soll es wieder los gehen. Nicht für Klickzahlen, nicht auf „Teufel-komm-raus“-aktuell, sondern in der Form und dem Tempo, in dem es sich für mich gut und richtig anfühlt.

        Ich finde dich und deine Art super inspirierend. Das habe ich auch beim Learn & Give noch gedacht, wo ich es leider verpasst habe, mich mit dir zu unterhalten. Mach so weiter, wie bisher!

        Christian

      15. Ja, weitermachen! Ich finde von den großen Social Media Plattformen unabhängige eigene Blogs immer noch toll und vorallem wichtig und wie du schon sagst, ich halte durch, aber auch immer nur phasenweise. Ich möchte aber versuchen regelmäßiger dran zu bleiben und auch andere Blogs wieder mehr zu konsumieren. Und ja, gerne wieder mit persönlichem Inhalt statt #ad

        ?

      16. Pingback : MMXVIII › Torsten Luttmann - Fotograf aus Friesoythe

      17. Lieber Steffen,

        die Nutzer sind gefangen im Social Media, wo sie im Sekundentakt kleine Belohnungen in Form von blinkenden Blasen, Likes, Herzchen etc. bekommen. Das macht süchtig.

        Dafür ist man aber ziemlich abhängig von den ganzen Plattformen. Auf seinem Blog darf man sein eigener Chef sein und kann sich so ziemlich austoben.

        Ja gut, mit steigender Bekanntheit, steigt auch die Gefahr, dass es Neider etc. geben wird, die einem nichts Gutes wünschen und nur auf einen Anlass für negative Aktionen warten. Deshalb hast du das Gefühl, dass du nicht mehr so sorglos deine Inhalte posten kannst wie früher. Aber das betrifft nicht nur deinen Blog und ist quasi unvermeidbarer je „größer“ man wird. Kein Mensch kann und soll jedem gefallen, aber das weißt du sicherlich.

        Auf dem Blog kann man aber super durch nachhaltige, hochwertige und/oder unterhaltsame Inhalte glänzen, die leicht abrufbar sind und nicht im Flut der kurzweiligen, oberflächlichen Gratifikationen verschwinden. Inhalte, die die eigene Persönlichkeit und Entwicklung widerspiegeln und seinen Lesern richtigen Mehrwert bieten.

        Ich bin viel lieber auf eigenem Terrain und habe entgegen den Trends erst letztes Jahr meinen ersten Blog gestartet, obwohl ich seit über 8 Jahren als Fotograf arbeite. (Ich hätte den Blog viel früher erstellt, aber das ist eine andere Geschichte.) Und dazu auch in diesem Jahr ein neues Projekt gestartet, welches zum Trotz aller Trends auf Bloggen basiert.

        Ich hoffe, dass sich am Ende Qualität und Nachhaltigkeit auszahlt!

        Bleib auf jeden Fall dran! Du schreibst sehr gut und die Kommentare hier zeigen auch, dass dein Blog von vielen geschätzt wird.

      18. Hej Steffen,

        ich verstehe völlig was du sagen willst. Glaube ich zumindest. 😉

        Allerdings würde ich definitiv nicht behaupten, Blogs sind tot. Im Gegenteil. Sie sind und bleiben ein sehr guter Kanal um Informationen zu teilen und auch eine Diskussion bzw einen Austausch zu ermöglichen. Es wird nur aufgrund vieler Faktoren einfach schwierig das gewünschte zu erreichen. Es liegt oftmals ja gar nicht an schlechtem Inhalt oder gar keinem Inhalt. Man muss mittlerweile auf soviel achten im Netz damit man überhaupt noch „Relevanz“ erzielt.

        Ich glaube da geht noch was. Ich hab da ein paar Dinge die mir direkt auffallen am Blog und hab da so meine Theorien. Ich schreib mal eine Email zusammen und vielleicht kommen wir dadurch zu einem Austausch der ein paar positive Kicks mitbringst. Vielleicht möchte ich auch einfach nicht zusehen wie du frustriert und evtl genervt das ganze hier stilllegst oder nicht mehr pflegen magst.

        Du machst das gut und das weißt du selbst 😉 Dran bleiben! Und danke für deine Arbeiten und co!

      19. Urs Schluchter

        Hallo Steffen

        Auch ich gehöre zu den stillen Lesern deines Blogs. Deine Ausführungen sind für mich sehr inspirierend und geben mir immer wieder neue Impulse für meine eigenen Aktivitäten. Dafür ein grosses Dankeschön.

        Ich persönlich denke, dass ein guter und ehrlicher Blog nach wie vor seine Berechtigung hat und von einem grossen Teil der Leserschaft geschätzt wird. In diesem Sinne hoffe ich, dass du die Freude an deinem Blog nicht verlierst und wir noch lange deine Artikel lesen und sehen können.

        Die Sache mit deinem Fotodinner finde ich super !! FB & Co. ersetzen dann doch nicht den persönlichen Gedankenaustausch und an Gesprächsstoff wird es dabei kaum fehlen. Leider sind 8h Anfahrtsweg für eine «Gans» doch ein bisschen weit. Aber vielleicht …..

        Gruss aus Malans, Schweiz

      20. Ein Jahr lang intensiv, davor eins, nachher 2 Jahre so gut wie nichts gemacht und letztendlich aufgehört, weil bei mehr als 15k Lesern die Erwartungen an nen Hobbyfotografen einfach zu hoch sind. Übrigens schon vor Kai ;). Das konnte bzw. wollte ich nicht liefern. Bin dann wieder fotografieren gegangen.

      21. Hallo Steffen!

        Love it, change it or leave it, but don’t motz about it!

        Da bin ich ganz nah bei Tina. Und eigentlich fand ich Deinen Beitrag gar nicht so schlecht, um nicht zu sagen sogar gut. Wäre da nicht diese leidliche, völlig unnötige und damit deplatzierte Werbung am Ende des Artikels!

        Dein Arschgeweih hat Dich übrigens bekannt gemacht und einen nicht unerheblichen Anteil an deiner finanziellen Unabhängigkeit und somit irgendwie auch an Deinem Rudelfuttern. Es weiter zu tragen und dazu zustehen, beweist mehr Mut, als es weglasern oder überstechen zu lassen. Es ist ein Teil von Dir – und nicht der Schlechteste.

        Ich wünsche Dir für 2018, dass Du wieder die Lust und die Zeit für das Bloggern Deiner Anfangszeit findest, in der es nicht um Likes, Einfluss und Werbung ging, sondern um Überzeugung und Inhalte!

        Danke dafür!

        Frank

      22. Ich hoffe, dass Du nicht die List am Blog verlierst, lese deine Beiträge immer sehr gerne und wenn Du es nur nach Lust und Laune machst und dies bedeutet, dass es mal etwas länger dauert bis etwas Neues erscheint, habe ich damit kein Problem und viel Verständnis. Aber wie ist dieser Beitrag zu verstehen? Ist es einfach nur eine Feststellung oder willst daraus auch die Konsequenz ziehen den Blog zu beenden?

      23. Richard

        Ich schließe mich den liebevollen, wertschätzenden und verständnisvollen Worten von Jannis Dirksen gerne an. Ganz toller Kommentar! Ich möchte dich auch gerne motivieren weiter zu schreiben, weil ich denke, dass du eine besonders treue Leserschaft hast. In diesem Sinne mach weiter und lass dich nicht entmutigen.

        Lg aus Wien,

      24. Heute nennt sich doch jeder, der drei Sätze geradeaus schreiben und Instagram blind bedienen kann, „Influencer“! Vielleicht ist das der Weg für mehr Leser 😉 Ich finde die unaufgeregten Texte von dir immer sehr authentisch. Das Leben passiert da draußen. Mit Menschen und nicht mit Profilbildchen. Deshalb finde ich das Konzept deiner „Fotodinner“ schon sehr schön. Leider auch für mich zu weit weg. Sprechen ist das neue Schreiben. Vielleicht sind Podcasts und Videos deshalb mittlerweile bei den Fans beliebter als die „staubigen“ Blogs. „Alexa ? Lies mir den neuesten Blogartikel vom Stilpirat vor !“ … „Nobody reads your f…. Blog“ 😉

      25. „Bloggen ist das Arschgeweih im Portfolio der eigenen Karriere“ …der ist echt gut. 🙂

        Solche und ähnliche Zitate, und natürlich all die tollen Fotos und Geschichten dazu sind der Grund, warum ich Deinen Blog seit Jahren regelmäßig besuche. Nur das gemeinsame Essen spielt sich bei mir leider nicht, da ich etwas weiter weg wohne.

        LG aus IBK

        1. Das Zitat „Bloggen ist das Arschgeweih im Portfolio der eigenen Karriere“ ist aber auch – ernsthaft betrachtet – völliger nonsens. Da hat Steffen bereits wesentlich klügeres und nachhaltigeres geschrieben.

          Klar, wenn ich einer dieser 1000 Tütensuppenblogger bin, der jedes Billigshampoo und Drogerieprodukt für ein Apfel und ein Ei verbloggt, dann vielleicht?

          Aber ich sehe das anders. Mein(e) Blog(s) hat/haben mir viele Türen geöffnet! Ich habe eine Menge guter Menschen kennengelernt, tolle Kollaborationen erleben dürfen, bin rumgekommen und auch stolz darauf, wenn es Leuten gefällt, was ich tue.

          Es es ist wesentlich besser damit zu arbeiten, wenn man es anständig macht und nicht jeden obsoleten Murks verbloggt. Und nicht ständig auf Besucherzahlen etc. schielt.

          Sich über subterrane Kommentatoren aufregen ist für mich schon lange kein Thema mehr. Die Energie kann man besser verwenden. Am Ende des Tages sind es auch nur die gleichen Foren-Trolle von damals.

          Und eines solle wir alle wissen: Niemand wartet auf unseren Blog. Und niemanden schert es etwas, wenn unser Blog weg ist. Das war schon immer so. Wer kennt denn heute – von der breiten Masse – noch die angesprochenen Jeriko, Stylespion und die vielen anderen guten Blogs, die es nicht mehr gibt? Selbst Spreeblick wirkt mittlerweile verwaist.

          Es wird immer wieder in den Medien und im TV fabuliert, dass Sascha Lobo ein Blogger ist. Sein letzter Blogartikel ist auch schon gefühlte Äonen her.

          Die Internet-Welt besteht mittlerweile aus der 2 Generation an Bibis, Daggis und verbal in die Kamera vomierenden spätpubertären Youtube-Abo-Freaks. Da gibt es nur eine Handvoll gute Youtuber, die es wert sind angesehen zu werden.

          Ich blogge weiter! Ok, ich benutze auch noch Stift & Papier statt Online-Notizdienste.

          In diesem Sinne: „don’t sing it, bring it!“

      26. Die Geschichten unserer Helden. Wie viele bin ich stiller Beobachter und folge Deinen fotografischen Schritten an den verschiedensten Kreuzungen und jedes Mal schenkst Du einen Blick in Deine Seele. Wo andere sich präsentieren, traust Du, vom Scheitern zu reden und wo andere „verkaufen“, sprichst Du davon, dass Du eigentlich nicht jemand besonderes bist. Es kreuzen sich die Wege und ich blicke Dir hinterher, in jeder Fussstapfe ein Bild, ein Wort, eine Geschichte. Schauen wir uns an, was für uns Helden ausmachen, tun sie oft Dinge, ohne dass sie jemand fragt. Sie handeln von innen aus einer inneren Überzeugung. Oft wird ihnen nicht mal gedankt und selbst wenn Begeisterung, Vorbild und „so will ich auch eines Tages sein“ in den Augen der Passanten zu lesen ist, ist es doch der Held, der seine Wirkung niemals zu spüren bekommt.
        In der gesamten Fotografie Gesellschaft bist Du einer, der wie kein anderer Herz zeigt, Sätze formt mit Worten, die Wärme und Nähe entstehen lassen und man bekommt das Gefühl, neben Dir am Kamin zu sitzen, gespannt auf die nächste Abenteuergeschichte. Das ist eine Kunst, die vielen verwehrt bleibt. Und wie schön es ist, Deine persönlichen Werke genießen zu können, habe ich, vermutlich wie ganz viele andere, nie gesagt. Wir stehen nur am Straßenrand mit offenem Mund, wenn Du vorbeiziehst mit Deinen Ideen – sei es ein eigenes Hörbuch, Deine New York Bilder samt Art & Weise, wie du sie fotografiert hast. Seien es Deine Workshops oder einfach nur die Geschichte, wie Du überhaupt die Kamera als „Hauptjob“ gewählt hast. Ich danke Dir für diese Geschichten und bin dankbar, zu sehen, wie Du Jahr für Jahr neuere, größere und immer inspirierende Ideen tatsächlich in die Tat umsetzt. Für einige bist Du das Vorbild, das sie eines Tages anstreben. Doch sie werden es Dir nie sagen. Du wirst vermutlich niemals wirklich greifen können, wie viele Menschen Du berührst und das nicht mit Deiner Arbeit, sondern mit den Dingen, die Du dazwischen machst. Der Job ist gemacht, abends im Hotel den Laptop auf und einen Blogpost schreiben, für den Unbekannten, für den ohne Gesicht, ohne zu wissen, ob Worte Gehör finden. Ich kann Dir sagen, ich bin dankbar für jeden output, den ich von Dir gesehen habe, und bin fest davon überzeugt, dass wenn es mich berührt es viele andere gibt, denen es ähnlich geht – und die wie ich es Dir (bis jetzt) noch nie gesagt haben. So streifen sich unsere Blicke für einen Moment an der Kreuzung und in einem Blicke siehst Du ein „Danke“.

        1. Marcel

          Wow, ich wollte auch was nettes zu Steffens Blog schreiben, aber besser kann man es gar nicht mehr formulieren.

          Vielen Dank Steffen für Deine tollen Geschichten und ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal bei einen Deiner Fotoreisen dabei sein kann.

      27. Hej Steffen,

        anscheinend gehöre ich noch zu den übriggebliebenen Old-School-Newsfeed-Abonenntin, die es sich nicht nehmen lässt, hin und wieder in Blogs zu lesen. Und sogar in Deinem. 😉
        Ich blogge noch, obwohl ich auch schon daran gedacht habe, damit aufzuhören. Es ist schon ein wenig wie ein Tagebuch und nicht so vergänglich wie Social Media.
        Mich juckt es eigentlich nicht, ob ich 30 oder 300 Leser am Tag habe. Es ist mein Baby, dass ich über Jahre gehegt und gepflegt habe und das gebe ich nicht einfach auf, nur weil ich etwas schreibträger geworden bin.

        Behalte bitte Deinen Blog, ich mag einfach Deine Art zu schreiben.

        LG Sylvi

      28. Ich betrachte meinen Blog gern als Mittel zur Selbsttherapie. 😀 Da muss dann halt raus, was raus muss. Und solange mir das noch Spaß macht, werd ich zur Selbsterheiterung und für die überschaubare aber sehr geschätzte Leserschaft und die Stalker, die heimlich lesen, weiterhin die digitale Umwelt mit meinen Gedanken belästigen.

      29. Pingback : [Steilvorlage] Stillgestanden | Stefan Senf – Motivprogramm

      30. Stefan Hagen

        Hi Steffen,

        ich lese deinen Blog unregelmäßig, dafür dann aber gerne und auch mehrere Beiträge auf einmal. Es gibt leider kaum noch wirklich authentische Blogs die einem nicht laufend was verkaufen oder mit Clickbait-Titeln nach Klicks betteln. Dickes Danke dafür!

        Ich hab so das Gefühl, dass die „Blogosphere“ auch wieder einen Aufschwung erleben wird. Ich bin kaum noch auf Social Media, weil es mir wahnsinnig auf den Keks geht, dass mein Feed fremdgesteurt wird und ich nicht mehr das sehe, was meine Freunde schreiben, sondern das, was FB will das ich sehe. Daher finde ich es schön, dass manche noch Blogs pflegen denen ich folgen kann.

        Liebe Grüße,
        Stefan

      31. Alexander Görisch

        Schreiben ist nie out, weil es mehr Raum zum nachdenken gibt. Ist wie mit einem Foto und einem Video.
        Dämliche Kommentare gibt es immer wieder, ich glaub ich hab da schon eine dicke Haut, da ich auch gerne mal ein Computerspiel spiele und es Online viele Idioten gibt die Ihren Fäkalien Oral zum besten geben.

        Ich lese deine Sachen gerne, bin auch nicht immer bei allem bei Dir, aber das spielt keine Rolle.

        Grüße aus Wien,
        Alex

      32. Martin

        Ich bin einer von Deinen regelmäßigen Blog-Lesern und ich ziehe viel Inspiration aus Deinen Bildern und Gedanken…
        Vielen Dank dafür.

      33. Tina

        Lieber Steffen,
        ein bißchen weniger Selbstmitleid wäre auch nicht schlecht. Ich lese deinen Blog seit Jahren gerne. Dass es Idioten in dieser Welt gibt, die komische Kommentare hinterlassen, sollte nicht dazu führen, dass du regelmäßig über diese Situation nölst und deine echten und sehr netten Follower gar nicht wahr nimmst; zumindest freust du dich über uns öffentlich weniger, als du deinen Ärger über Schwachkopf-Kommentatoren kund tust. Ich fühle mich langsam ein bißchchen beleidigt. Wenn du keine Lust mehr hast, dann lass es doch, aber heule nicht so rum. War nicht dein Credo immer die Sache mit der Gedankenhygiene? Richte deinen Fokus doch mal darauf, was gut läuft. Vielleicht gehöre ich jetzt auch zu den Schwachköpfen, die gelöscht werden sollten, aber das musste ich jetzt mal loswerden. Ich finde dich nämlich toll, inspirierend, angenehm verrückt und natürlich der beste Fotograf, dem ich
        „followe“.
        Wenn es nicht irgendwann wieder lustiger, positiver und zufriedener in diesem Blog wird, dann sehe ich echt so schwarz, wie du es augenscheinlich schon tust. Standpauke, die mir gar nicht zusteht, zu Ende!
        Danke für die tollen letzten Blog-Jahre.
        Tina

      34. Ich spüre eher so eine generelle Social-Media-Müdigkeit bei mir – aber ich lese lieber gezielt einige Blogs, statt permanent Timelines zu scannen. Ich halte es mit meinem Blog wie mit dem Fotografieren: Ich mach das für mich, du darfst aber gerne gucken. Ich zeig dir mittlerweile aber lieber n Print oder n Buch von meinen Arbeiten. Dann hab ich dein Gesicht vor Augen und du was optisches-haptisches in der Hand. Da lässt sich viel besser austauschen drüber.

      35. Es kommt doch drauf an, was Du willst. Ein Block ist die einfachste Form des Journalismus. Schreibst Du für Dich und um Deine Gedanken zu teilen oder um auf Traffic zu kommen mit vielen Herzchen und Daumen hochs?
        Es ist doch wie mit der Fotografie. Es gibt Fotografen, die sich Gedanken um Bildgestaltung machen und Fotografie aus Passion betreiben. Die Bilder sind oft sehr individuell und anders.
        Viele dieser Bilder sind oft von hoher Qualität aber eben nicht unbedingt „populär“.
        Und dann sind da die Videos, schnell mal in Hochformat aufgenommen und auf Youtube geteilt, und oft je schlechter desto mehrgeklickt. Oder die Fotos, schnell mit einem Filter aufgestylt, mit unendlich viel Hashtags versehen (spart Gramatikkenntnisse) auf Instagram veröffentlicht, bekommen um so mehr Likes je banaler sie sind. Machst Du deswegen nur noch Katzen- oder Hundebilder?

        Es gibt genügend Menschen, die Freude an Bildern haben, die man nicht schon tausendfach gesehen hat. Genau so gibt es auch Menschen, die durchaus Spaß an durchdachten und guten Texten, statt einer Aneinanderreihung von Hashtags, haben.
        Wenn Du Spaß daran hast, wirst Du auch andere damit begeistern, genau wie mit Deinen Fotoprojekten, die ja auch individuell sind und genügend Freunde haben…

      36. Setfan

        Ich habe früher recht regelmässig mehrere Blogs gelesen, aber bin da auch raus gewachsen. Wahrscheinlich sind Vlogs einfach dynamischer und entspannter ;).

      37. Das hast du toll geschrieben und stimmt absolut! Mein Blog verstaubt eigentlich auch auf meiner Webseite und ich war auch schon oft kurz davor, ihn einfach wieder abzuschalten. Irgendwie stört er bei mir eh mehr, als dass er nützt. Außerdem soll es bei mir auch um die Bilder gehen. Nicht mehr nicht weniger. So ein Event das du veranstaltest finde ich richtig genial. Ist doch schön das Leute sich noch treffen und austauschen mögen, anstatt sich nur in einem virtuellen Chat zu treffen. Weiter so und hoffentlich schaffe ich es auch mal vorbei zu kommen. Du bist für mich eine sehr große Inspiration!

        Viele Grüße

        Dennis

      38. Blogs sind nicht tot!

        Blogs sind vielleicht langweilig geworden, weil viele Blog dasselbe schreiben und so beliebig und austauschbar sind.

        Man erwartet vielleicht einfach zu viel. Von sich selbst? Vielleicht vielleicht will/muss man ominöse Erwartungen erfüllen?

        Durch Instagram, Twitter, Facebook etc. hat sich das alles ja auch verlagert.

        Wer bloggt, weil er Spaß hat, an dem was er tut, braucht auch nicht auf Vanity-Metriken,Abos, Klicks etc. zu schielen.

        Ich lese dein Blog seit zig Jahren gern!

        Ich blogge gern und da zitiere mich mich mal selbst: „Ich blogge nicht für Google, SEO, eine große Anzahl von Likes, Vanity-Metriken, Abonnenten, Follower, Klickzahlen und so weiter. Ich blogge primär weil es mir  – und anderen – gefällt, was ich hier mit und auf BURGTURM mache!“

        Einfach machen!

        Ein gutes erfolgreiches 2018.

      39. Ich mag meinen Blog, auch wenn ich als ganz kleines Licht, fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit arbeite. Ich kann da einzelne Serien beleuchten, die nicht so ganz ins Portfolio passen. Da kann ich dann auch experimentellere Sachen mal veröffentlichen. Würde mich aber auch freuen, wenn es mehr Leute lesen würden. Und gut für SEO ist es auch.

      40. Steffen, danke für deine klaren und ehrlichen Worte, die ich wirklich gerne lese. Mit deinen Gedanken bist du nicht alleine, aber das weisst du wahrscheinlich ohnehin. Sich selbst treu bleiben – ist leicht gesagt, aber wie ich empfinde, es stimmt. Das tun was man gern tut – ob’s einem Wohlstand bringt sei dahingestellt, aber es fühlt sich jedenfalls gut an und das ist die Hauptsache.

        Viel Freude, gutes Gelingen, nettes Beinandersein bei den Kochevents (und wer weiß, vielleicht schaffe ich es einmal zu Euch hoch zu kommen aus dem sonnigen Kärnten).

        Ganz liebe und aufrichtige Grüße
        Roland

      41. Hmmm… Ich lese hier immer mal wieder gerne mit oder gucke auch einfach nur die Fotos an. Bei mir ist das Blog schon lange kein „Blog“ mehr und ich schreibe auch katastrophal 🙂 Für mich ist es eine Art Portfolioerweiterung, ich zeige was ich aktuell mach oder abgeschlossen habe. Die Artikel lassen sich toll streuen, Google mag mich 😉

        Gruss aus der Schweiz, MAMO