Das eigene Wappen (2)
Ging es im ersten Teil meines kleinen Heraldik-Exkurses um Farben und ihre Bedeutung, beginnen wir heute mit dem grundsätzlichen Aufbau eines Wappens.
Das Wort „Wappen“ ist übrigens aus dem Wort „Waffen“ entstanden. Hieraus ergibt sich auch die frühe Bedeutung eines Wappens. Die ersten Wappen wurden auf den Kampfschilden der Ritter getragen und sollten dem „Gegenüber“ schon mal klar machen, mit wem man es zu tun hatte. Vielleicht erschliesst sich einigen unter Euch nun auch die Redewendung „Was mag der wohl im Schilde führen“.
Das Schild gehört zu den ältesten Schutzgegenständen der Kriegsgeschichte und wurde bereits in der Antike eingesetzt. Damals kannte man noch keine Feuerwaffen, insofern war das Schild oft die einzige Form der Verteidigung im Nahkampf. Dem Schild gebührt in der Wappenkunde eine ähnliche Bedeutung – dem Schutz. Das Schild ist der wesentlichste Bestandteil eines Wappens. Die ersten Wappen bestanden in der Regel nur aus einem Schild in denen verschiedene Farben und Symbole abgebildet wurden.
Im Laufe der Zeit gab es eine Reihe unterschiedlicher Schildformen.
Die V-Form war eine der ersten eingesetzten Formen.
Sie wurde vom 12. bis ins 14. Jahrundert eingesetzt.
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Die U-Form war eine der am häufigst eingesetzten Formen.
Sie entstand im 13. Jahrhundert.
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Im Laufe der Zeit (16. Jahrhundert) wurde man „kreativer“ und kombinierte diese beiden Schildformen mit diversen „Einrundungen“.
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Das Schild wurde durch gegeneinander abgestufte Farben linear eingeteilt. Hier finden sich verschiedene Möglichkeiten der Einteilung:
1 Geteilt, 2 Gespalten, 3 und 4 Mischform von 1 und 2, 5 und 6 Geviert, 7 und 8 schräg geteilt. (Quelle Wikipedia)
Es heist nich DAS Schild sondern DER Schild 😉