31
Dez.
2010
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Was war, was wird – ein persönlicher Jahresrückblick

Einer lieb gewonnenen Tradition folgend am letzten Tag des Jahres auf selbiges zurückzublicken und ein Resümee zu ziehen, finde ich mich nun am Silvestermorgen ein letztes mal in diesem Jahr im Büro ein und schaue zurück.
2010 – war für mich das Jahr der großen berufliche Wende. Hätte man mir Anfang des Jahres prophezeit, wie 2010 sich für mich entwickeln würde. hätte ich es echt nicht geglaubt. Doch alles der Reihe nach.

Gesundheit – was war
2010 begann für mich mit einer Erfahrung, die wichtig für mich war, auf die ich jedoch gern verzichtet hätte: „BurnOut“. Ich hab dies hier im Blog bewusst nicht thematisiert, denn dieser Blog war nicht ursächlich dafür – im Gegenteil, er half mir ein Stück weit auch „über den Berg“. Dass ich aus meinem BurnOut relativ zügig wieder heraus fand, hat vor allem damit zu tun, daß ich die Notbremse gezogen habe und meine berufliche Tätigkeit als Grafik- und Webdesigner nach 15 Jahren komplett an den Nagel hing. Mein betreuender Arzt riet mir damals, nur noch das zu tun, was mir Spaß macht und alles andere konsequent zu lassen. Also fotografierte ich.

Beruf – was war
Ich hab in meinem Resümee aus 2009 geschrieben, daß ich mich in 2010 beruflich verstärkt der Fotografie zuwenden will, hätte allerdings nicht zu träumen gewagt, daß dies wirklich sooooo gut funktioniert. Ich konnte bereits im Frühjahr zu 100% von Fotografie leben und hab mir mein liebstes Handwerkszeug – eine Nikon D3s geleistet. Mein Arbeitspferd hat mittlerweile knapp 100.000 Auslösungen auf der Uhr und konnte sich trotz relativ hoher Anschaffungskosten relativ zügig amortisieren. Und nicht nur das: Ich hab auch noch gehörig in Objektive investiert und mir all meine Traumlinsen zulegen können.

2010 hab ich mich in das Genre der Hochzeitsfotografie verliebt und war innerhalb kürzester Zeit so gut gebucht, daß ich mich in diesem Bereich nicht nur wirtschaftlich sondern vor allem fotografisch extrem schnell und gut entwickelt habe. Schaue ich auf meinen Kalender mit Hochzeiten für 2011, dann staune ich, bin dankbar und glücklich und gehe mit großer Motivation und vielen Ideen ins nächste Jahr.

Beruf  – was wird?
Ich will genau da weitermachen, wo ich in 2010 aufgehört habe . Ich möchte mich fotografisch weiter entwickeln und hoffe, daß meine Liebe zur Fotografie durch den exzessiven Umgang mit ihr keinen Schaden nimmt.
Vor Kurzem habe ich damit begonnen ein Buch zu schreiben. Es wird eine Mischung aus Sachbuch und Belletristik, mit stilpiratscher Schnodderschnauze geschrieben und wird „Der Hochzeitsfotograf“ heißen. Ich hab einen Verlag, der sich interessiert zeigt, kann mir aber auch vorstellen, daß ich den Versuch unternehmen werde, das Ganze in Eigenregie als e-Book zu verkaufen. Mal sehen. Ihr werdet es als erste erfahren!

Privat – was war?
Same Procedure as every year: Die Kinder werden groß und meine Frau ist die Beste von allen! Ach ja – ich bin 40 geworden. Prost!

Privat – was wird?
Same Procedure as every year: Ich hab mein Glück gefunden! Von mir aus kann es immer so weiter gehen!

Web – was war?
Ich twittere – entgegen aller Unkenrufe – immer noch! Auch facebooke ich – entgegen aller Unkenrufe – immer noch! Hinzugekommen ist ein Tumblr Blog auf dem ich fotografische Inspirationen sammle. Auf Flickr bin ich in diesem Jahr bereits mehrfach im „Explore“ gelandet. Wow!
Ich hab mit meinem Bloggerkollegen Paddy einen Podcast bei den Nikonians gestartet und auf Anhieb irre Hörerzahlen erreicht. Diese 14tägige Sendung macht mir tierisch Spaß und ich hab mit Paddy einen Kollegen kennengelernt, mit dem mittlerweile eine Freundschaft wächst.
Die Besucherzahlen auf diesem Blog haben sich in diesem Jahr vervierfacht (yippieh!), was ich zum Anlaß nehmen werde, wenig zu verändern – ein bisschen vielleicht – aber nicht viel 😉 Ich bin seit ein paar Tagen ein „*de – stilpirat“ und kein „*.at“ mehr…

Web – was wird?
Keine Ahnung! Ich bin mit meiner Umtriebigkeit im Netz an einer zeitlichen Grenze angelangt. Mehr schaffe ich nicht, also wird sich nicht allzuviel verändern. Ich möchte mehr Leute, die ich im Internet kennengelernt habe nun auch persönlich kennen lernen  – bei einigen lohnt es sich wirklich denke ich 😉  – ein paar Leute, wie meine geschätzten Kollegen Groenveld, Pattn, Spiegelberg, Malte und Roitsch (um nur einige zu nennen) – möchte ich öfter treffen -das war zu wenig in diesem Jahr!

Fotokramzeug
Ich hab in 2010 ein Haufen Zeug gekauft, was mir half, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Hab ich noch Wünsche? Ja! Ich hoffe auf einen D700 Nachfolger – soll ja im Mai kommen  – wird meine Zweitcam!
Außerdem hoffe ich, daß ich mich endlich mehr mit meiner Großformatkamera beschäftigen werde können.

Und nun zu Euch!
Ich wünsche Euch für das nächste Jahr alles Gute! Fotografiert, vermehrt Euch und seid lieb zu einander! Kommt immer mal wieder hier vorbei und kommentiert fleissig weiter!

GUTEN RUTSCH IHR MÄUSE!

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12 Responses

  1. Pingback : Was war, was wird… | Der Stilpirat

  2. Pingback : Leseprobe “Der Hochzeitsfotograf” | Der Stilpirat

  3. Schön zu lesen, dass Dein Einstieg ins professionelle Fotografendasein so gut geklappt hat. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg damit und werde auch im nächsten Jahr immer wieder gerne hier vorbei schauen!

    Beste Grüße, Martin

  4. Sara

    Hallo Stilpirat.
    Ich habe deinen Blog erst vor kurzem entdeckt, finde es aber immer wieder klasse, was du so tolles schreibst, erlebst und vorallem fotografierst. Ich hoffe für dich, dass dein nächstes Jahr weiterhin so gut läuft – oder noch besser wird – und dass man auch weiterhin deine Arbeiten hier bewundern kann =D

    Cheers – Sara

  5. Dann gibt’s mal eine kurze Erklärung warum zumindest ich hier gerne lese. Für mich stehst Du für Authentizität. Ehrlichkeit. Für mich eine der wichtigen Eigenschaften, die ein Mensch und damit auch sein Blog haben muss. Außerdem hebst Du Dich so wunderbar von einigen Mitstreitern ab, weil Du keine Angst hast auch mal zu polarisieren und eine klare Stellung zu beziehen, ohne eine entsprechende Aussage im nächsten Satz gleich wieder zu relativieren.

    Ganz abgesehen davon verstehst Du Dein Handwerk und es macht Spaß zu schauen und zu lernen, selbst wenn man aus einer komplett anderen Ecke kommt. Ach ja, und dass das klare Bekenntnis zu seinem Business und das ganz selbstverständliche und unverkrampfte Umgehen damit ohne gleichzeitig in grenzenlosen Buddyismus abzugleiten gibt halt auch Sympathiepunkte.

    Ganz abgesehen davon ist Dein Blog eine Wohltat für Auge und Geist, denn Du bringst schöne Bilder, in toll designter Verpackung und verstehst es nebenbei noch mit Worten umzugehen.

    Ein komplettes Paket eben, dem ich gerne auch 2011 treu bleibe. Cheers!

    1. @Boris haaach Danke!!!! Ich kann Dein Lob nur 1:1 zurückgeben. Auch Du stehst für Integrität und handwerkliches Können! Schade nur, dass Du so weit weg wohnst 😉

  6. Na dann Guten Rutsch! 🙂
    Auf den Nachfolger der D700 warte ich auch, das wird mein persönlicher Einstieg ins dititale Kleinbildformat – hoffentlich bleibts auch bei Mai. 🙂

    Ich find das immer bemerkenswert wenn sie das Hobby zum Beruf, und für den Lebensunterhaltsverdienst ändert. Wenn man sich die ganzen kleinen Fotogeschäfte mit ihren Passbildern und Studioaufnahmen anschaut… traurig.

    Freue mich auf dein Buch! Freue mich auf’s Bloggen 2011! Freue mich auf neue Artikel und Bilder vom Stilpiraten! 😉

    Gruß Hannes

  7. Wenn ich mir das so durchlesen, fällt mir richtig auf, was ich hier alles in diesem Jahr gelesen habe. Es kam mir schon viel länger vor. Auf jeden Fall ein sehr turbulentes Jahr für dich und ich warte schon gespannt auf weitere Beiträge im kommenden Jahr.

    Dir und deiner Familie einen guten Rutsch!