Der Gegenentwurf: Mumbai
Wir fahren 1 Uhr Nachts durch Mumbai und im Radio läuft Prodigy. Es wirkt gleichermaßen unwirklich wie passend. Nach acht Stunden Flug, in denen ich „Gunman“, „Focus“, „96 Stunden (Teil 3)“ und eine halbe Staffel Pastewka konsumierte, giert mein Hirn nicht wirklich nach diesem Abschluss, doch ich will mich irgendwie darauf einlassen.
Nun bin ich also in Mumbai. Mitten in der Regenzeit. Und es ist herrlich. Schwülheiß, diesig, nass… … das Wetter macht etwas mit den Menschen. Ich mag das. Ich kann die Lens-Flare-Pastell-Fotos-im-Gegenlicht gerade auch nicht mehr sehen. Nun also der Gegenentwurf.
Wir waren heute am Versova Beach. Nichts für schwache Gemüter dort – aber sehr echt. „Beach“ ist in diesem Zusammenhang eher mit „liegt am Wasser“ zu übersetzen. Ansonsten liegt dort viel Müll und das Wetter taucht diesen „Strand“-Abschnitt in Richtung „Endzeitstimmung“. Mochte ich. Könnte man Prodigy zu hören…