23
Mrz
2011
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Beute: Zenza Bronica ETRSi

Dem aufmerksamen Leser wird es in der letzten Woche aufgefallen sein, daß meine selbst zur Analog-Woche aufgerufene Strecke bereits am Donnerstag endete. Das lag daran, daß der Testfilm, mit dem ich mein neues Familienmitglied einweihen wollte, irgendwie im Labor verschollen war. Glücklicherweise fand er sich dann doch wieder an und bestärkte mich in dem Vorhaben, nun endlich um eine Möglichkeit der heimischen Farbentwicklung zu bemühen.

Nun, Familienmitglied, die 26. (gefühlt): Zenza Bronica ETRSi. Eine handliche und überaus angenehm zu tragende Dame im Format 4,5×6 mit Schnellspanner und Prismenaufsatz. Eigentlich bin ich im Mittelformat mit der Rolleiflex nun wirklich glücklich – wenngleich sie bereits zu Beginn (ob des Konkurrenz-Druckes?) etwas zickig wurde. Doch war das Angebot ein nicht auszuschlagendes, also nahm ich sie in meine getreuen Hände und somit auf.

Hachja! Man lernt mit jeder Kamera. Die Broni musst du zwei mal spannen (einmal den Spiegel und einmal den Verschluss) und dann nicht vergessen per Hand den Film weiterzukurbeln. Wenn man das nicht weiss und wie ich, zu faul ist, die Bedienungsanleitung zu lesen, macht man hübsche Doppelbelichtungen:

…doch hat man den Dreh erst mal raus, dann macht es einen Heidenspaß! Vor allem hat mich der Kodak 160NC wieder völlig umgehauen.

Richtig ausspielen lässt sich der Kodak allerdings bei Porträts:

… Ok, alles keine Meisterwerke, doch war es ein erster Testfilm. Ich fürchte jedoch, dass die Rollei, das nächste man zu Hause bleibt und die Zenza ein paar Streicheleinheiten mehr geniessen darf.

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18 Responses

  1. Der Zufall führt mich her und möchte nur gerade „ragazzo“ bestätigen: Ein Kurbelschwung transportiert Film und Verschluß (ETRS).
    Der kleine Hebel rechts am Gehäuse ermöglicht in horizontaler Stellung Mehrfachbelichtungen. Aber mittlerweile (seit 2011) habt ihr das sicher schon selber herausgefunden; also viel Spaß weiter mit der Zenzi.

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  5. Jetzt haben wir schon fast zwei gemeinsame Kameras: Die Graflex Speed Graphic und die Bronica (wobei bei mir die SQ-A wohnt). Du wirst mir immer sympathischer :-)!

  6. Negative Abfotografieren?!? Naja ok, bei MF ist das sogar vorstellbar. Bei KB stell ich mir das schwer vor…

    Ich mag die Portra-Farben auch ziemlich, stelle mit aber die Fragen wie gut die im Scan rauskommen, bzw. wie viel Post man noch reistecken muss, damit sie so gut kommen???

    Ansonsten: Gerne noch mehr Analog-Wochen! Gefällt.

    1. @Dr.Genn Und du musst Dich nicht dafür schämen – hab ich auch schon so gemacht 😉
      Im Moment nutze ich einen etwas älteren Epson Scanner (4180 Photo)

  7. Es gibt sehr schöne Dinge im Lben. Analoges Mittelformat gerhört dazu. Time is a jet-plane sang schon Bob Dylan. Mit MF und analogen Filmen, wenn man dann noch professionelles Filmmaterial verwendet, gewinnt man Werte zurück die fast schon vergessen sind. Weiter so!!

  8. Zwei Mal spannen UND dann noch den Film weiterkurbeln? Bei meiner ETRS nicht. Bin jetzt auch nicht so der Experte, aber ich glaube das liegt bei Dir daran, dass der kleine Hebel über dem Filmtransportrad nach vorne gelegt ist. Beim Verkauf meinte der Verkäufer das sei das Rad für den Filmtransport. Zum Testen (z.B. wenn kein Film in der Kamera ist) hat er den auch nach vorn gelegt (denn sonst lässt sich die Kamera glaube ich nicht spannen) und mich extra noch mal darauf hingewiesen, dass ich diesen immer wieder nach oben stellen soll – sonst gäbe es Doppelbelichtungen 😉
    Hoffe das hilft.
    r.

  9. Mir gefallen die Fotos recht gut, wirken so „aus der Hüfte geschossen“.
    Ich bin derzeit dabei meine Mittelformat-Ausrüstung auszubauen. Verzeihung, ich habe den Plan. Dabei bin ich grad nicht, weil das Budget fehlt. Bronica-Modelle sind da auch dabei, wobei ich bei der 645 eher zu RF tendiere.

  10. Haai, so eine analoge Kamera hat ja schon ihren Charme – ich trau mich trotzdem nicht ran.

    Auch wenn es deine ersten Gehversuche mit ihr sind, gefällt mir das Bild mit den verdörrten Sonnenblumen im Gegenlicht ausgesprochen gut. Die Sonnenflecken sind irgendwie charmant. 🙂

    es grüßt,
    der biq